Smarte Technik-Geschenke

von Redaktion

Die PlayStation 5 Pro ist mit 800 Euro sehr teuer. Zielgruppe sind Hardcore-Spieler. © Sony

Die Apple-Uhren liegen bei der Stiftung Warentest mit Noten zwischen 1,6 und 1,7 vorn. © Apple

Schlauer Wohnen: Staubsaugerroboter können lästige Hausarbeiten übernehmen. © Freepik

Messen Fitnessuhren jetzt auch den Blutdruck? Mit welchen smarten Heizthermostaten kann man sparen? Und welcher Föhn trocknet und glättet gleichzeitig? Solche Fragen beantworten wir in unserem Ratgeber zu Technikgeschenken für Weihnachten. Und wir verraten, wo es Schnäppchen gibt. Im dritten und letzten Teil der Serie: von Smartuhren bis zur Schönheitspflege.

Fitness/Gesundheit

Apple-Uhren: Neu ist die Watch Series 10 mit etwas größerem Bildschirm, mit schnellerem Laden und der Erkennung von Schlafapnoe. Eigentlich lohnt sich der Mehrpreis für die minimalen Änderungen nicht. Aber wer Angebote ab etwa 420 Euro findet, zahlt nur gut 60 Euro mehr als für den Vorgänger Series 9. Da lohnt es sich dann doch, über die neue 10er-Uhr nachzudenken, die länger aktuell bleibt und mit frischer Software versorgt wird. Die Apple-Uhren liegen bei Warentest mit Noten zwischen 1,6 und 1,7 vorn, dank zuverlässiger Sensoren für Puls, EKG, Temperatur und Blutsauerstoff. Preistipp ist die Watch SE. Ihr fehlen zwar Ausstattungen wie EKG, dafür gibt es sie schon ab 230 Euro. Hauptvorteil des wuchtigeren Topmodells Watch Ultra 2 (ab 770 Euro) ist die auf zwei Tage verdoppelte Akku-Laufzeit.

Smartwatch-Alternativen: Bester Apple-Watch-Herausforderer im Test ist die Garmin Venu 2 Plus (350 Euro, Gesamtnote 1,7). Die Sportuhr verdient sich für ihre Fitnessfunktionen eine überragende 1,1. Wer in der Android-Welt zu Hause ist, findet mit der Google Pixel Watch 2 (190 Euro) und der Nachfolgerin Pixel Watch 3 (340 Euro) erstklassige Smartuhren, deren rundes Zifferblatt an eine klassische Uhr erinnert. Die Huawei Watch D2 (390 Euro) hat mit einem Luftschlauch im Armband eine zuverlässige Blutdruckmessung integriert.

Fitnessringe: Wer eine Smartwatch zu unbequem findet und sie vor allem nachts nicht tragen will, bekommt mit Fitnessringen exzellente Alternativen, die sich sehr angenehm tragen. Sie messen mit ihren Sensoren auf der Innenseite Aktivität, Puls, Körpertemperatur, Stress und Schlafqualität. In unserem Test überzeugt gerade der neue Ring 4 des finnischen Marktführers Oura (ab 399 Euro). Einziger Nachteil ist das Abo für 5,99 Euro im Monat. Doch dafür legen die Entwickler kontinuierlich neue Funktionen nach.

Gesunde Geräte: Das Augenmassagegerät Renpho Eyeris 3 für 90 Euro soll Schwellungen und trockene Augen ebenso lindern wie Kopfschmerzen. Die französische Firma Withings ist Spezialist für smarte Gesundheit mit App-Anschluss. Das vernetzte Blutdruckmessgerät Withings BPM Connect kostet 90 Euro. Die Waage Body Smart für 80 Euro analysiert unter anderem Gewicht, Herzfrequenz und Stoffwechsel. Das Topmodell Body Scan für 340 Euro führt in 90 Sekunden einen kompletten Gesundheits-Check durch.

Smart Home

Heizen: Heizthermostate mit App-Anschluss können 30 Prozent Energie und mehr sparen – vor allem in schlechter isolierten Gebäuden. Zwei Kauftipps kommen aus München: Das Eve Thermo (70 Euro) und das Tado X (80 Euro) funktionieren mit dem neuen Smart-Home-Standard Matter jetzt plattformübergreifend. Trotzdem ist das Eve eher für Apple-Haushalte zu empfehlen und das Tado für Android-Nutzer. Warentestsieger ist das Homematic Evo für 85 Euro.

Licht: Die Lampen von Philips Hue lassen sich besonders einfach installieren und steuern. Zur Nutzung ist einmalig ein Kauf der Steuerzentrale „Hue Bridge“ (40 Euro) erforderlich. Eine Birne mit wahlweise kaltem und warmem weißem Licht kostet rund 25 Euro, und farbig gut das Doppelte. Dafür halten die Leuchten mit 25000 Stunden Brenndauer mindestens zehn Jahre und verbrauchen jährlich nur Strom für wenige Euro. Die rund halb so teuren Philips-Lampen WiZ brauchen keine Bridge, sind aber nicht ganz so komfortabel.

Staubsaugerroboter: Testsieger bei Chip mit Note 1,3 ist der allerdings sehr teure Dreame X40 Ultra Complete für 1100 Euro. Er kann auch wischen und sammelt den Schmutz in einem Behälter, der sich bequem ausleeren lässt. Kauftipp in der Mittelklasse mit Note 2,3 ist der Xiaomi Robot Vacuum X20+ für 380 Euro. Wer keine Station mit Schmutzbehälter braucht, findet mit dem Preistipp Medion X10 SW (140 Euro) einen guten Haushaltshelfer, der ebenfalls saugt und wischt.

Spielen

PlayStation: Die neue PlayStation 5 Pro legt bei der Grafik um rund 45 Prozent zu. Das sieht klasse aus – aber auch nicht so überwältigend, als hätte Sony eine ganz neue Konsolen-Generation gestartet. Zielgruppe sind Hardcore-Spieler, die wirklich auf jedes Detail in der Grafik achten. Doch die PlayStation 5 Pro ist mit 800 Euro spektakulär teuer, und kommt trotzdem ohne Blu-ray-DVD-Laufwerk. Für alle anderen genügt die normale PlayStation 5 Slim – ohne Laufwerk für rund 430 Euro, und mit Bluray für knapp 500 Euro. Das Modell mit dem ansteckbaren Laufwerk ist die bessere Wahl – zum Anschauen von Blu-ray-Filmen und zum Kaufen oder Verkaufen von gebrauchten Spielen.

Switch: Die sieben Jahre alte Erfolgskonsole von Nintendo bekommt im Frühjahr 2025 einen Nachfolger mit deutlich besserer Grafik. Wer Mario oder Zelda annähernd in PS5-Qualität sehen will, muss also noch warten. Der aktuellen Switch merkt man ihr Alter mittlerweile in vielen Spielen deutlich an. Als höchst unterhaltsame Konsole für Kinder und Familien bleibt sie dennoch ein Kauftipp. Die Switch Lite (ohne TV-Anschluss) gibt es für 200 Euro, die normale Switch für 290 Euro, und mit besserem OLED-Bildschirm für 320 Euro.

Schönheit

Haare: Wer lange Haare hat schwärmt vom flüsterleisen Dyson-Föhn Supersonic, dem Warentestsieger für 390 Euro. Doch der coole Philips Prestige BHD628 im Retro-Design für 125 Euro trocknet die Haare fast genauso gut. Neueste Idee von Dyson, dem englischen Spezialisten für alles, was saugt und bläst, ist der Airstrait. Zum haarigen Preis von rund 440 Euro trocknet und glättet er nasses Haar gleichzeitig in einem Durchgang. Das funktioniert besonders schonend nur mit Luft, ohne Heizplatten und Hitzeschäden.

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