Gute Zahnpasta für wenig Geld

von Redaktion

Glänzend und gesund: Mit der richtigen Zahnpasta zum strahlenden Lächeln. © Andrea Warnecke, dpa

Man tut es morgens, abends und meist auch immer gründlich vor dem Zahnarztbesuch: Zähne putzen. Was eine gute Zahnpasta alles können muss, da sind sich fast alle einig: Sie muss vor Karies schützen und Verfärbungen entfernen. Wer nun aber vor dem Supermarktregal steht, fühlt sich schnell überfordert bei der Auswahl an Pasten, die Mensch sich heutzutage auf die Beißer schmieren kann. Stiftung Warentest hat untersucht, welche der bunten Tuben am besten ist und von welcher Verbraucher eher Abstand nehmen sollten.

Besonders beliebt – vor allem bei Familien und Paaren – sind Universal-Zahnpasten. Mit dieser vermeidet man das Tuben-Sammelsurium im Badezimmer. Von klein bis groß kann sie jeder nutzen, der bleibende Zähne hat und gelernt hat, Zahnpasta auch wieder auszuspucken. Eine gute Nachricht für alle: Alle Universal-Zahnpasten im Test, die behaupten, entzündetes oder blutendes Zahnfleisch besonders zu pflegen, tun dies laut Stiftung Warentest auch. Darunter fanden sich auch zwei preisgünstige Exemplare.

Von 18 getesteten Zahnpasten fallen gleich dreizehn Hersteller beim Thema Umweltschutz durch. „Die Tube auch noch in eine Pappschachtel zu verpacken, erzeugt unnötigen Müll. Fünf Kunststofftuben enthalten zusätzlich eine Aluminiumschicht. In dieser Zusammensetzung lassen sie sich kaum recyceln“, sagt Lea Lukas, Kosmetik-Expertin der Stiftung Warentest.

Von den 18 Universal-Zahnpasten hat Stiftung Warentest einen Sieger gekürt: Blend-a-med Complete Expert 24h Schutz. Mit einem Preis von 3,65 Euro und fast allen essenziellen Qualitätsmerkmalen haben die Verbraucherschützer die Note 1,3 (sehr gut) vergeben.

Unter den bestplatzierten gehören auch die Universal-Zahnpasten von Meridol Parodont Expert und Oral-B Pro Science Advanced Zahnfleisch Intensivpflege – beide mit der Note 1,4 (sehr gut) bewertet.

Danach folgen Lacalut Aktiv Medizinische Zahncreme (Platz 4 mit Note 2,0), Meridol Zahnfleischschutz Neue Formel (Platz 5 mit Note 2,2) sowie Lacalut Aktiv +Plus (Platz 6 mit Note 2,3). Auf Platz 7 landet Curapox Enzycal 1450 (Note 2,6). Die letztere beinhaltet laut Stiftung Warentest auch den umstrittenen Farbstoff Titandioxid. Ebenso auch die auf Platz 14 landende Tebodont F Zahnpasta. „Titandioxid zu verwenden ist in Kosmetikprodukten weiterhin erlaubt, aber wir sehen es kritisch. Wird Zahnpasta verschluckt, gelangt der Farbstoff in den Körper. Titandioxid steht im Verdacht, erbgutschädigend zu sein“, erklärt Lukas. „In Lebensmitteln ist der Stoff schon seit 2022 verboten. Wir raten Verbraucherinnen und Verbrauchern, Zahnpasten ohne Titandioxid zu verwenden.“ Die ersten sieben Zahnpasten haben zudem einen mittleren Abrieb. Auf den Plätzen acht bis 14 wurden die Besten bewertet, die nur einen niedrigen Abrieb aufweisen:

Pasten mit niedrigem Abrieb landen auf hinteren Plätzen:

Für welche Zahnpasta man sich beim nächsten Einkauf auch entscheidet, eines ist laut Stiftung Warentest garantiert: Sie alle schützen vor Karies und Verfärbungen. Bei der Auswahl gibt es aber auch Preisunterschiede (pro 100 ml): Der Testsieger Blend-a-med Complete Expert 24H Schutz liegt mit 3,65 Euro im Mittelfeld. Unschlagbar günstig, aber eher auf den hinteren Plätzen sind die Produkte von Colgate mit 95 Cent und 1,80 Euro. Noch günstiger sind nur die Zahnpasten von Today Dent Frischegel (68 Cent) und dm Dontodent (68 Cent). Am teuresten ist ausgerechnet Tebodont F Zahnpaste (13,20 Euro), obwohl diese den umstrittenen Farbstoff Titandioxid beinhaltet. Ganz gleich zu welchem Produkt man greift: Wer gesunde Beißer will, muss regelmäßig putzen.

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