Ab Sonntag gelten neue Preise bei der Bahn. © Oliver Berg, dpa
An diesem Wochenende steht der alljährliche Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn an. Wie bereits im Vorjahr hebt die Deutsche Bahn die Preise für Flextickets deutlich, behält die Einstiegspreise für Spartickets jedoch bei. Die günstigsten Super-Sparpreis-Tickets, die nicht stornierbar sind, gibt es so weiterhin für 17,99 Euro. Sparpreistickets, die bis einen Tag vor Reisebeginn für zehn Euro storniert werden können, kosten mindestens 21,99 Euro. Die Preise für die deutlich teureren Flextickets steigen im Schnitt um 5,9 Prozent.
Im vergangenen Jahr war die Preiserhöhung mit 4,9 Prozent geringer ausgefallen. 2022 waren die Flextickets ebenfalls 4,9 Prozent teurer geworden.
Für Flextickets fallen künftig bei später Stornierung Gebühren an (wir berichteten). Bis zu acht Tagen vor der Reise bleibt die Stornierung kostenfrei. Die Preise für die Fahrradmitnahme im Fernverkehr steigen von derzeit 7,50 bis 12,90 Euro auf zwischen 7,99 und 14,99 Euro.
Die Preise der Bahncard 25 und 50 bleiben stabil, regulär für die zweite Klasse sind das für die Bahncard 25 beispielsweise 62,90 Euro. Die Bahncard 100 verteuert sich um 6,6 Prozent. Für die zweite Klasse kostet sie nun 4899 Euro pro Jahr. Der Preis des Deutschlandtickets steigt zum 1. Januar unabhängig vom Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn von 49 auf 58 Euro pro Monat.
Bislang konnten Tickets für den Fernverkehr der Deutschen Bahn höchstens sechs Monate im Voraus gebucht werden. Bereits seit dem 16. Oktober sind Buchungen zwölf Monate im Voraus möglich.
Der Kauf von Sparpreis-Tickets am Schalter ist ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag wieder ohne die Angabe einer E-Mail-Adresse möglich. Seit Oktober vergangenen Jahres war die Angabe Pflicht, die Bahn beugte sich nun der Kritik von Fahrgastverbänden und Datenschützern.
Außerdem gibt es eine neue ICE-Verbindung von München nach Amsterdam via Stuttgart und Ulm, geplante Fahrtzeit hier sieben Stunden.
Der neue Fahrplan tritt am Sonntag in Kraft. Wer vorher bucht, bekommt die Tickets noch für den alten Preis.
AFP