Vorsicht bei importierter Dubai-Schokolade

von Redaktion

Die angesagte Schokolade ist teuer – Importe haben dennoch oft sehr schlechte Qualität. © Sascha Thelen/dpa

Dubai-Schokolade ist ein Trend – aber einzelne importierte Proben sind bereits in Laboren aufgefallen. „Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von Dubai-Schokolade alles gefunden. Wo Dubai-Schokolade draufsteht, muss auch echte Schokolade mit hochwertigen Zutaten ohne Verfälschungen oder Verunreinigungen drin sein“, kritisierte Baden-Württembergs Verbraucherminister Peter Hauk (CDU).

In acht von acht Proben des Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamtes (CVUA) seien Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt worden. Fünf Proben stammten vom selben Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, drei Proben von verschiedenen Herstellern aus der Türkei. In den drei türkischen Proben sei nicht deklarierter Sesam enthalten gewesen. Für Sesam-Allergiker sei dies gesundheitsschädlich. „Die fünf Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten enthielten dagegen Fremdfett (Palmöl) statt echter Schokolade: ein klarer Fall von Verbrauchertäuschung“, betonte Hauk.

Außerdem seien die Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht für den Verzehr geeignet, weil sie herstellungsbedingte Verunreinigungen enthielten. Fast alle Proben hätten mit künstlichen Farbstoffen einen höheren Anteil an qualitativen Zutaten vorgetäuscht. Bei Stichproben seien in einer Probe mit Pistazienfüllung hohe Anteile an Schimmelpilzgiften (Mykotoxine), vor allem Aflatoxine, festgestellt worden.

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