Sekt mit Sirup, hier aus Grünkohl ist nur eine Variante. Verbraucher mixen immer öfter ihre eigenen Drinks. © Hauke-christian Dittrich/dpa
Das Jahresendgeschäft ist für die Sekthersteller traditionell besonders wichtig. „Alleine der Monat Dezember macht im Mittel rund 14 Prozent des gesamten Jahresabsatzes aus“, sagt der Geschäftsführer des Deutschen Sektverbands, Alexander Tacer. Für den letzten Monat des Jahres sind zudem hochwertige Produkte gefragt, neben Markensekt etwa auch Crémant oder Champagner.
Die spürbare Konsumzurückhaltung der Bevölkerung zeige sich beim Sekt nicht, sagt Tacer. Der Absatz im laufenden Jahr sei stabil mit einem leichten Plus von 0,6 Prozent bereits vor dem Hauptgeschäft im November und Dezember. Allerdings: „Kleinere und mittelständische Betriebe, die pro Jahr weniger als fünf Millionen Flaschen Sekt produzieren, setzt die wirtschaftliche Gesamtlage stärker unter Druck.“
Die Preise seien nach Steigerungen 2023 in diesem Jahr weitgehend stabil geblieben, sagt Tacer. Eine Prognose für 2025 sei noch nicht möglich.
Dabei sind alkoholfreie Schaumweine offenbar immer beliebter. Die Nachfrage nach alkoholfreien Sparklingvarianten liege im bisherigen Jahresverlauf bereits rund zehn Prozent über dem Vorjahresniveau, ergänzt Tacer. Zudem erwarte er, dass alkoholfreie Sektalternativen auch im Premiumsegment zukünftig an Bedeutung gewinnen werden.
Die Beliebtheit von Spritz hat auch zu Kreativität der Verbraucher geführt: Ob Sirup, Likör, Obst oder Kräuter: „Konsumenten kreieren ihre eigenen Aperitifs mit Sekt“, so Tacer.