Keine Entspannung an der Preisfront

von Redaktion

Nach einem Preissprung zum Jahresende ist bei der Teuerungsrate kurzfristig keine Entspannung in Sicht. Volkswirte erwarten, dass der Anstieg des CO2-Preises für Benzin, Heizöl und Gas sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets die Inflation antreiben werden. In der jüngsten monatlichen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts gaben zudem viele Unternehmen quer durch alle Branchen an, dass sie ihre Preise anheben wollen. „In den kommenden Monaten dürfte sich die Inflationsrate bei etwa 2,5 Prozent und damit über dem Ziel der Europäischen Zentralbank einpendeln“, prognostiziert Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die EZB sieht im Euroraum Preisstabilität mittelfristig bei einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent gewährleistet.

Schon im Dezember 2024 sorgten steigende Preise für Dienstleistungen und Lebensmittel für die zweithöchste Teuerungsrate in Deutschland im vergangenen Jahr. Um 2,6 Prozent lagen die Verbraucherpreise über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt bestätigt. Eine höhere Inflationsrate hatte es 2024 nur im Januar mit 2,9 Prozent gegeben. Günstiger als ein Jahr zuvor waren im Dezember Tanken und Heizen: Insgesamt verbilligte sich Energie um 1,6 Prozent.

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