Betrügerische SMS sind auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen. © Wolf v. Dewitz, dpa
Die Deutsche Telekom wird zum 1. April eine neue Schutzeinrichtung in Betrieb nehmen, um ihre Mobilfunkkunden besser vor betrügerischen Kurznachrichten (SMS) zu schützen. Die neue „SMS-Firewall“ wehrt nach Angaben der Telekom eindeutig missbräuchliche SMS direkt ab. Sie sei aber zukünftig auch in der Lage, vor gefährlichen Kurznachrichten zu warnen.
Zunächst konzentriert sich die Telekom auf SMS mit Links zu betrügerischen Inhalten oder Schadsoftware. Dabei würden technische Daten wie Absende- und Empfangs-Informationen, Datum und Uhrzeit geprüft. Zudem checkt das System enthaltene Links auf bösartige Inhalte wie beispielsweise Schadprogramme. „Je nachdem wie die Bewertung ausfällt, wird die SMS zugestellt oder nicht.“
Vodafone betonte, man wehre bereits einen extrem großen Teil der Attacken durch betrügerische oder unerwünschte SMS (Spam) ab. Dies geschehe durch eine Kombination aus systemischer und manueller Netzüberwachung. „Bevor gefälschte Nachrichten bei den Kunden ankommen, filtern wir sie mit einer sehr hohen Erfolgsquote aus dem Netz.“ Allerdings gelangen nach Angaben des Vodafone-Sprechers trotzdem immer wieder mal einzelne SMS und E-Mails von Kriminellen bis zu den Empfängern durch.
Auch im Mobilfunknetz von 1&1 kommen Firewalls und Betrugs-Management-Systeme nach Unternehmensangaben zum Einsatz, um den SMS-Verkehr zu kontrollieren. „Unsere Systeme bieten unter anderem die technische Möglichkeit zur Texterkennung und -analyse sowie zur Erkennung bekannter Links zu Phishing- und Malware-Seiten“, berichtete eine Unternehmenssprecherin.
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