Ein Föhn von Wish ging in Flammen auf, als die Luftzufuhr – etwa durch ein Handtuch – blockiert wurde. © Warentest
Die Stiftung Warentest hat sieben Online-Marktplätze für besonders günstige Schnäppchen unter die Lupe genommen und dabei teils erhebliche Mängel festgestellt („Warentest“ 03/2025). Ein beim Versandhändler Wish bestellter Föhn ging in Flammen auf, als die Luftzufuhr blockiert war, eine Notabschaltung gab es nicht, wie die Warentester in Berlin am Donnerstag mitteilten. Bei anderen Anbietern kamen Produkte erst gar nicht an oder waren schlechter, als im Internet beschrieben.
Die Angebote sind verlockend: Eine Powerbank für sieben Euro, ein Föhn für 13 Euro oder ein Ladegerät für vier Euro gibt es bei Händlern wie Aliexpress, Temu, Wish und Co. Auch Ebay und Amazon Marketplace ködern mit besonderen Schnäppchen. Häufig kostet der Versand gar nichts oder nur sehr wenig. Oft fehle es aber an Qualität. Die Händler befinden sich oftmals in China. Die Stiftung Warentest empfahl keinen der Online-Shops „uneingeschränkt“. Positiv fielen die meist eingehaltenen Lieferzeiten auf. Allerdings: „Das Risiko, für ein vermeintliches Schnäppchen Elektroschrott um die halbe Welt transportieren zu lassen, ist hoch“, erklärten die Testenden.