Rekord bei Post-Beschwerden

von Redaktion

Die Beschwerden haben sich seit 2021 fast verdreifacht. © Jan Woitas/dpa

Bonn – Es geht um verlorene Briefe und beschädigte Pakete: Bei der Bundesnetzagentur sind noch nie so viele Post-Beschwerden eingegangen wie im vergangenen Jahr. Wie die Bonner Behörde mitteilte, gingen bei ihr 44 406 Eingaben zu Mängeln ein und damit 2817 mehr als 2023. Der bisherige Höchstwert von 43 125 im Jahr 2022 wurde damit übertroffen.

Im Vergleich zu 2021 hat sich das Beschwerde-Level fast verdreifacht (15 118). Damals machten Personalprobleme der Post zu schaffen, weswegen sich die Zustellung vieler Sendungen verzögerte und der Ärger der Verbraucherinnen und Verbraucher größer wurde.

Seither ist das Beschwerde-Level hoch geblieben. Die Möglichkeit zur Kritik bezieht sich auf die ganze Post- und Paketbranche, allerdings richteten sich 89 Prozent der Beschwerden gegen den Marktführer DHL und seine Briefsparte Deutsche Post. Meistens ging es um Mängel bei der Zustellung, aber auch um andere Themen wie Filialen, die auch innerhalb ihrer Öffnungszeiten geschlossen waren, oder um Briefkästen, die seltener geleert werden als früher.

Der Post-Konzern DHL teilte mit, dass die Anzahl der auf ihn bezogenen Beschwerden im Verhältnis zu den 14 Milliarden Briefen und Paketen gering sei. Ein Firmensprecher betonte aber, dass jede Beschwerde eine zu viel sei.
DPA

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