Die Polizei fordert am Telefon niemals Geld, Überweisungen, Wertgegenstände oder Passwörter. © Panthermedia
Das Telefon klingelt, offenbar ist die Polizei am anderen Ende der Leitung: Sie warnt vor einem Einbruch und will vorab Wertgegenstände in Sicherheit bringen? Oder ist es gar Europol, das angeblich wegen Problemen mit dem Bankkonto, dem Ausweis oder gar Straftaten ermittelt und jetzt eine Überweisung oder sensible Daten fordert? Dann handelt es sich fast immer um Betrüger. Denn die Polizei würde am Telefon nie Geld, Überweisungen, Wertgegenstände, Passwörter oder andere sensible Daten fordern, warnen die Verbraucherzentralen. Trotzdem fällt es Betroffenen nicht immer ganz leicht, das üble Spiel der Anruferinnen und Anrufer zu durchschauen. Denn die Täterinnen oder Täter träten meist rhetorisch stark, geschickt und durchaus vertrauenerweckend auf. Reagiert jemand misstrauisch oder zweifelt die angeblichen Ermittler offen an, änderten die Betrüger oft ihre Strategie und versuchen, die Angerufenen unter Druck zu setzen, erklären die Verbraucherschützer. Sie drohen dann etwa mit Konsequenzen wegen angeblicher Behinderung polizeilicher Ermittlungen. Davon sollte man sich aber nicht beeindrucken lassen. Hat man einen betrügerischen Anruf erhalten, informiert man die Polizei am besten zeitnah darüber, raten die Verbraucherschützer. Wer Opfer eines Betrugs geworden ist, sollte ohnehin Strafanzeige stellen – entweder bei der Polizei vor Ort oder auch über die Onlinewache des jeweiligen Bundeslandes.