Wer nach Großbritannien reist, braucht jetzt eine zusätzliche ETA-Genehmigung für rund 20 Euro. © Victoria Jones/dpa
Viele Menschen planen in diesen Wochen ihre Reise nach Großbritannien. Was dabei leicht übersehen wird: Für die Einreise reicht seit Anfang April nicht mehr nur der Reisepass. Urlauber brauchen jetzt zusätzlich die digitale Reisegenehmigung ETA, wenn kein anderer Aufenthaltstitel oder ein Visum vorliegt. Und hier lauern unseriöse Online-Angebote auf Insel-Reisende, warnt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Wer „ETA Großbritannien beantragen“ in die Suchmaschine eingibt, landet nicht immer auf der offiziellen Regierungsseite. Ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen stattdessen häufig Drittanbieter, die mit täuschend echt gestalteten Webseiten den Eindruck erwecken, es handele sich um ein offizielles Angebot. Tatsächlich kassieren sie laut Verbraucherzentrale statt der knapp 20 Euro für die echte ETA bis zu 100 Euro für einfache Ausfüllhilfen oder bloße Weiterleitungen – ohne dass der Antrag wirklich gestellt wird. Oft sind die Zusatzkosten und der nicht offizielle Charakter der Dienstleistung erst ganz am Ende des Buchungsvorgangs ersichtlich. Verbraucherschützer raten, die seit dem 2. April nötige ETA für Großbritannien ausschließlich über die beiden offiziellen Kanäle zu beantragen: die ETA-App und die Website des britischen Innenministeriums.