Osterzopf gibt es in verschiedenen Varianten. © Panthermedia
Denkt man an Ostern, denkt man auch ans Essen. Nach der Fastenzeit endlich wieder ein Fest der Genüsse im Kreise der Lieben mit all den Speisen, die man sich bis dahin nicht gegönnt hat. Schon im Mittelalter war solch ein Festmahl an Ostern Brauch.
Der Gründonnerstag startet den Abschied von der Fastenzeit mit grünen Speisen aus Kräutern und Gemüsen, die Kraft und Gesundheit für das ganze Jahr spenden sollen. Dazu zählen zum Beispiel die Gründonnerstagssuppe aus neun verschiedenen Kräutern, Spinatspätzle, eine „Grüne Soße“ (bekannt aus Hessen) oder einfach ein Pesto aus Bärlauch mit Beilagen wie Kartoffeln oder Nudeln.
Am Karfreitag wird vielerorts Fisch gegessen oder vegetarisch gespeist. Wer es regional mag und die Bestände an Meeresfisch schonen möchte, kann hier zu heimischer Forelle, Zander, Karpfen, Saibling und Lachsforelle oder Renke, Hecht und Weißfisch greifen. Vegetarisch wird’s mit einem Gemüsestrudel oder einem bunten Gemüseeintopf. Und weil Ostern heuer so spät liegt, lässt sich auch trefflich der erste heimische Spargel auf den Tisch bringen.
Am Ostersonntag und Montag geht es an den Festtafeln häufig besonders opulent zu. Neben Suppen gehören oft Braten, Gemüse und Beilagen dazu. Und selbst wer vegetarisch-vegan unterwegs ist, kann seine Liebsten zum Beispiel mit einem Nussbraten verwöhnen. Ein Dessert ist auch meist noch drin – wie wär’s mit Früchten und Eis? Einer Bayrisch Creme oder einem Tiramisu?
Natürlich dürfen an Ostern die (bunten) Eier nicht fehlen. Sie runden zum Beispiel das Osterfrühstück ab – gekocht, aber auch in Form von Eiersalat, Omelette, Sol- oder Rühr- und Spiegelei. Spaß kann man damit auch haben – ist es doch in vielen Gegenden Tradition, hartgekochte Eier gegeneinander zu schlagen, den Sieger (derjenige, dessen Ei noch heil ist) zu krönen und sich die Eier danach schmecken zu lassen.
Ohne Osterbrot, einen Osterfladen, einen Osterkranz oder einen Osterzopf ist für viele nicht richtig Ostern. Das schmackhafte und süße Hefegebäck kommt pur oder mit vielerlei Füllungen von Rosinen, weiteren Trockenfrüchten über Nüsse, Mandeln, Pistazien oder Mohn auf die Festtafel. Auch beliebt unter den süßen Osterspeisen: Das Osterlamm aus Rührteig. Fehlen darf oft auch nicht die Möhrentorte als nussiges und besonders saftiges Gebäck.
Osterzopf
mit Erdbeerpüree und Vanille
Zutaten: 250 Gramm Mehl, ein halber Würfel Hefe, 125 Milliliter lauwarme Milch oder Wasser, 40 Gramm Butter, 40 Gramm Zucker, ein Ei.
Zubereitung: zu einem Teig vermengen und 40 Minuten gehen lassen, in drei Stränge teilen, ausrollen und mit einer Füllung aus 250 Gramm tiefgekühlter oder frischen Erdbeeren (püriert) mit 50 g Zucker und Mark einer Vanilleschote bestreichen, zusammenrollen. Aus den Strängen einen Zopf flechten. Mit Butter oder Margarine bestreichen. Etwa 30 Minuten bei 175° Umluft backen bis der Zopf goldbraun ist.