Abwasch war gestern

von Redaktion

Die richtige Spülmaschine spart Arbeit, Zeit und Geld. Dazu gibt es einige Kniffe, wie es noch besser läuft. © Anastasiya Amraeva/Imago

Moderne Geschirrspüler nehmen nicht nur Arbeit ab, sie sorgen auch für deutlich mehr Ruhe – sowohl im Alltag als auch im wörtlichen Sinne. Die Stiftung Warentest hat in einer aktuellen Untersuchung 16 neue Modelle auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis fällt positiv aus: Zehn Geräte erhielten die Note „gut“, darunter bekannte Marken wie Miele, Bosch, Siemens und AEG (“test”-Heft 04/2025).

Im Prüfinstitut herrschen dabei klare Bedingungen: Alle Maschinen müssen sich gleichermaßen durch hartnäckigen Schmutz kämpfen – von eingebranntem Hackfleisch über Spinat bis zu Teerändern in Tassen. Die Tester bereiten jedes Spülgut gleich vor, verzichten auf Prototypen und Gratisgeräte und achten auch auf Details wie wackelnde Körbe oder Roststellen. Zudem wurden die Kriterien für Geräuschentwicklung und Wasserverbrauch im Automatikprogramm verschärft – ganz im Sinne des häuslichen Friedens.

■ Testsieger

Der beste Einbau-Geschirrspüler kommt von Siemens, der SN87TX00CE für 1069 Euro, und das beste Standgerät ist das Modell SMS6ZCI16E von Bosch für 809 Euro. Aber auch von Miele und Neff gibt es gute Spüler. Der G 7191 SCVi AD 125 Edition von Miele für 1299 Euro und das Modell S157ZCX01E N70 von Neff für 890 EUro schneiden beide mit 2,3 gut ab.

■ Preistipp

Die gut bewerteten Einbaugeräte von Bosch rechnen sich nach zehn Jahren Nutzung noch am meisten, empfiehlt Stiftung Warentest. Die Geräte verbrauchen zwar mehr als die Siemens-Spüler, kosten dafür aber weniger.

■ Spartipp

Die Betriebskosten von Geschirrspülern liegen nach zehn Jahren zwischen 1168 und 1368 Euro, wenn das Gerät neben dem Eco-Modus auch mal das Automatik- oder Kurzprogramm abspielt. Diese Betriebskosten lassen sich aber senken, und zwar durch die Verwendung des Eco-Programms und möglichst voller Beladung der Maschine mit Geschirr.

■ Effizienz

Besonders erfreulich: Die sparsamsten Modelle aus dem Test sparen auf Dauer bares Geld. Wer das Eco-Programm nutzt und auf vollständige Beladung achtet, kann laut Stiftung Warentest über zehn Jahre hinweg bis zu 300 Euro im Vergleich zu weniger effizienten Geräten einsparen. Zwar sind diese Spülmaschinen in der Anschaffung oft teurer – langfristig jedoch rechnen sie sich. Zudem widerlegt der Test alte Küchenmythen: Manuelles Vorspülen ist nicht nötig, Handwäsche ist nicht umweltfreundlicher – und empfindliche Messer zum Beispiel aus Carbonstahl sowie Schneidebretter aus Holz gehören wirklich nicht in den Geschirrspüler.

■ Testverlierer

Die beiden AEG Modelle FSE76758P und FEE7675APM sind nur mit „ausreichend” bewertet worden. Die Geräte hinterließen im Eco-Programm beim Trocknen viele Wasserflecken auf dem Geschirr. Der Amica-Spüler EGSPV 594 400, der ebenfalls mit „ausreichend” bewertet ist, begann bereits nach wenigen Wochen an zu rosten. Die befriedigenden Einbaugeräte von Bauknecht (B7I HF60 TUC) und Beko (BDIN384504) konnten weder im sparsamen Eco noch im Kurzprogramm und auch nicht im Automatikprogramm überzeugen.

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