Einen Grundriss nach eigenem Geschmack kann realisieren, wer selbst baut. © casamedia, panthermedia
Ein Drittel aller Bundesbürger ist zufrieden mit seiner Wohnsituation, besonders zufrieden sind Eigentümer – und ältere Menschen sind zufriedener als jüngere, die sich eher Sorgen machen um ihre Aussichten auf dem Wohnungsmarkt: Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Portals Immowelt. Hier die Details:
Das zufriedene Drittel (33 Prozent) bezeichnet seine Wohnsituation sogar als „wahr gewordenen Traum“. 37 Prozent sind zwar nicht vollends zufrieden, aber optimistisch, 17 Prozent betrachten die aktuelle Wohnsituation als vorübergehenden Kompromiss – und 13 Prozent sind wirklich unzufrieden.
■ Alter macht den Unterschied
Allerdings zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Generationen, man könnte auch sagen: Wie glücklich jemand mit seiner Wohnsituation ist, hängt maßgeblich von seinem Alter ab.
In der Generation, die direkt nach dem 2. Weltkrieg geboren wurde, ist mehr als jeder Zweite (56 Prozent) sehr glücklich über seine Wohnverhältnisse. Bei den Babyboomern (Jahrgänge 1955 bis 1964) sind es 46 Prozent, danach sinkt die Zufriedenheit rapide. Die Generation X (Jahrgänge 1965 bis 1980) ist noch zu 34 Prozent vollends glücklich mit der Wohnsituation, die Generation Y (1981 bis 1996) wohnt nur zu 26 Prozent in der Traumwohnung. Bei der Generation Z (1997 bis 2012) sinkt dieser Wert auf 19 Prozent.
Als Grund dieses Ergebnisses vermuten die Studienautoren, dass sich im Zuge von Wirtschaftswunder und Bauboom der Nachkriegsjahre viele der vor 1964 Geborenen den Traum vom Eigenheim verwirklicht haben. Denn Eigentum scheint ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit zu sein. Die später Geborenen stehen unter dem Eindruck von Wohnraummangel, hohen Mieten und stark gestiegenen Immobilienpreisen. Der Weg ins Eigenheim ist für sie schwieriger geworden.
■ Mieter eher auf dem Sprung
Wohneigentümer sind glücklicher als Mieter: 55 Prozent derer, die ein Einfamilienhaus besitzen, geben an, dass ihr Wohntraum in Erfüllung ging. Das sagten immerhin noch 40 Prozent der Bewohner von Eigentumswohnungen, aber nur noch 23 Prozent der Menschen, die keine Immobilie besitzen. 21 Prozent der Mieter sind zudem auf dem Sprung: Sie geben an, ihre Wohnverhältnisse seien allenfalls vorübergehend, weitere 18 Prozent bezeichnen ihre aktuelle Lage als unter den Erwartungen.