Massage von Airbnb

von Redaktion

Wohnen war bisher das Kerngeschäft, jetzt sollen bei Airbnb auch Dienstleistungen dazukommen, wenn es nach Mitgründer und Vorstandschef Brian Chesky geht. © Patrick T. Fallon/AFP

Los Angeles – Die Unterkünfte-Plattform Airbnb setzt auch auf das Geschäft mit Dienstleistungen und Erlebnisausflügen. So wird man sich über die App etwa Masseure, Haar-Stylisten sowie professionelle Köche oder Catering buchen können. Bei den Erlebnissen geht es zum Beispiel um Museumsbesuche, Reitausflüge oder Kochkurse.

„Hotels haben etwas, was wir nicht haben: Dienstleistungen“, sagte Airbnb-Chef Brian Chesky. Dieses Manko wolle Airbnb jetzt ausgleichen. Das Angebot startet zunächst in 260 Städten mit zehn Kategorien. Dazu gehören unter anderem auch Angebote von Fitness-Trainern und Fotografen. Das Angebot soll mit der Zeit auf mehr Arten von Dienstleistungen ausgeweitet werden.

Es könnte ein radikaler Wandel für eine App sein, die man üblicherweise nur ein oder einige wenige Male im Jahr nutzt. Denn die Dienstleistungen und Erlebnisse sind nicht an Reisen gebunden, wie Chesky und Mitgründer Nate Blecharczyk betonen. Die Vision sei, dass Leute darauf auch zurückgreifen könnten, wann immer sie etwa einen Fotografen oder eine Massage oder frisch gelegte Haare bei sich zu Hause in Anspruch nehmen wollen.

Selbst auf Reisen könnten Dienstleistungen ein größeres Geschäft als Übernachtungen sein, zeigt sich Blecharczyk überzeugt. Denn typischerweise kämen auf jeden Dollar, den man dabei für die Unterkunft ausgebe, drei weitere für Essen, Einkäufe und Ausflüge hinzu. Airbnb werde vielleicht selbst überrascht sein, wie groß das Geschäft am Ende sein könne.

Die Airbnb-App wurde umgebaut, um sie für die neuen Angebote über Unterkünfte hinaus fit zu machen. So wird sie etwa nach der Buchung einer Übernachtung Dienstleistungen und Erlebnisse in der Nähe vorschlagen.

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