WOCHENMARKT

Salat sollte frisch auf den Teller

von Redaktion

Salat aus regionalem Anbau ist in der Regel frischer, da die Lieferwege kurz sind. © Panthermedia

Beim Stichwort „Gemüse der Saison“ denken viele wohl als Erstes an den Spargel, dabei haben auch Blattsalate einen jahreszeitlichen Rhythmus. Jetzt beginnt die Zeit für Freilandsalate, die warme Temperaturen zum Gedeihen benötigen. Dazu gehören neben Klassikern wie Kopf- und Eisbergsalat auch Lollo Rosso, Eichblatt-, Batavia- und Römersalat. Wer es herber mag, hält Ausschau nach Radicchio und Endivie. Diese sind eher als Herbstsalate bekannt, werden aber auch im Sommer im Freiland angebaut. Ihre Bitterstoffe sorgen nicht nur für den typischen Geschmack, sondern unterstützen zudem die Verdauung.

Alle Blattsalate sind kalorienarm, wasserreich, durch ihr Volumen gut magenfüllend und sättigen dank ihrer Ballaststoffe lang anhaltend – gerade, wer auf sein Gewicht achtet oder abnehmen möchte, kann also vom regelmäßigen Salatgenuss profitieren.

Vitamine und gesundheitsförderliche Pflanzenstoffe wie Anthocyane, Chlorophyll und Carotinoide stecken vor allem in den bunten Sorten mit ihren kräftigen Grün-, Braun- und Violetttönen. Der helle Eisbergsalat, mit Abstand der beliebteste Blattsalat der Deutschen, schneidet in dieser Hinsicht eher mäßig ab. Für ein Plus an Vitaminen und Mineralstoffen kann man ihn und alle anderen Salate aber gut mit frischen Kräutern, Kresse oder Rucola kombinieren. Die Schärfe des Rucolas, der botanisch mit dem Kohlgemüse verwandt ist, kommt von seinem Gehalt an Senfölen. Diese wirken zellschützend und antioxidativ. Sie finden sich auch im Chinakohl, der ebenfalls im Sommer aus Freilandanbau erhältlich ist und sich wie Blattsalat zubereiten lässt. Wenig bekannt, aber äußerst gesund ist der Sommerportulak. Unter den grünen Blattgemüsen enthält er am meisten Omega-3-Fettsäuren, dazu Vitamin C und alpha-Tocopherol, eine Vorstufe von Vitamin E. Seine fleischigen Blätter schmecken ähnlich wie Zuckerschoten. Sie können wie Spinat gedünstet oder roh gegessen und Salaten beigemischt werden.

Damit möglichst viel gesunde Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollte Salat frisch auf den Teller kommen. Salate aus regionalem Anbau liefern dank kurzer Wege die beste Voraussetzung dafür. Beim Einkauf sollte man auf frische, knackige Blätter und eine saubere, helle Schnittstelle am Strunk achten. Zu Hause hält sich Blattsalat in ein feuchtes Küchentuch gewickelt für ein bis zwei Tage im Gemüsefach. Eisbergsalat oder Chinakohl kann man auch länger aufbewahren.

Artikel 4 von 7