Benko bleibt mindestens bis August in Haft
Wien – Der Immobilienunternehmer Réné Benko bleibt noch mindestens zwei Monate lang in Untersuchungshaft. Das entschied das Landesgericht für Strafsachen in Wien bei einer Haftprüfungsverhandlung, die von der Verteidigung des Signa-Gründers beantragt worden war. Benko war im Januar in Innsbruck festgenommen worden und ist seitdem in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft begründete dies mit einem „dringenden Tatverdacht“ bei mehreren Straftaten, wie Steuervergehen, Konkursdelikten und Betrug. Die Signa Holding hatte Ende 2023 Insolvenz angemeldet. Seitdem stehen auch mehrere Benko-Baustellen in München still. Die nächste Haftprüfungsverhandlung muss spätestens am 26. August 2025 stattfinden.
Leica trotzt Smartphone-Kameras
Wetzlar – Der Kamerahersteller Leica hat in diesen Tagen doppelten Grund zum Feiern: 100 Jahre nach der Vorstellung der ersten in Serie gefertigten Kleinbildkamera hat das Unternehmen ein weiteres Rekordjahr geschafft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (31. März) hat sich die Leica Camera AG beim Umsatz der Marke von 600 Millionen Euro genähert, nach Erlösen von 554 Millionen Euro im Vorjahr. Der Weltmarkt für Kameras hat sich laut dem Vorstand wieder erholt, nachdem der Siegeszug der Smartphone-Fotografie den Absatz vieler Hersteller zeitweise hatte einbrechen lassen.
US-Wirtschaft schrumpft leicht
Washington – Die US-Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres stärker geschrumpft als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im ersten Quartal um 0,5 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Ende Mai war die Regierung noch von einem Minus von 0,2 Prozent auf das Jahr hochgerechnet ausgegangen.
Schwedens Opposition will Preiszonen einklagen
Stockholm – Der Druck auf Deutschland, seinen Strommarkt aufzuteilen, wächst. Jüngst forderte ein Abgeordneter der oppositionellen Zentrumspartei in Schweden die Regierung auf, Deutschlands Marktteilung vor einem EU-Gericht zu erstreiten. Das berichtet der Energie-Dienst Montel. Hintergrund ist, dass Norddeutschland im Gegensatz zum Süden reichlich mit Windstrom versorgt ist. Eine Aufteilung des Marktes könnte laut Zentrumspartei zu niedrigeren Strompreisen in Norddeutschland und Südschweden führen. Auch die christdemokratische Wirtschaftsministerin Schwedens hatte vor Kurzem eine Teilung des deutschen Marktes gefordert.