Solar-Ausbau kommt gut voran
Wiesbaden – Immer mehr Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland setzen auf Sonnenenergie zur Stromerzeugung. Mit dem Betrieb von Photovoltaikanlagen wurden 2024 rund 59,5 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit entfielen 13,8 Prozent der inländischen Stromproduktion auf Photovoltaik – ein Rekord. Im Vorjahr hatte Photovoltaik noch 12 Prozent an der gesamten Stromeinspeisung ausgemacht. Im März 2025 waren auf Dächern und Grundstücken hierzulande gut 4,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von rund 98,3 Gigawatt installiert. Damit nahm die Zahl der Anlagen zum Vorjahresmonat um knapp ein Viertel (23,7 Prozent) zu, die installierte Leistung stieg um 21,9 Prozent.
Nur sechs neue Windräder in Bayern
München – Beim Ausbau der Windkraft an Land kommen die deutschen Bundesländer unterschiedlich schnell voran. Spitzenreiter beim Ausbau ist Nordrhein-Westfalen – Bayern hingegen liegt weit hinten, wie eine Datenauswertung des SWR zeigt. Deutschlandweit gingen im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 378 neue Windkraftanlagen in Betrieb – gegenüber 285 im ersten Halbjahr 2024. In Bayern waren es nur sechs neue Windräder.
VW-Personalvorstand verlässt seinen Posten
Wolfsburg – Volkswagen trennt sich von Personalchef Gunnar Kilian. Seine Aufgaben übernehme vorläufig VW-Markenchef Thomas Schäfer, teilte Europas größter Autobauer mit. Grund seien „unterschiedliche Vorstellungen bei der Steuerung von Beteiligungsgesellschaften“. Von der Arbeitnehmerseite war zu hören, dem 50-Jährigen habe der Rückhalt für eine Vertragsverlängerung gefehlt.
Stellantis ruft 140 000 Diesel zurück
Rüsselsheim – Der Autokonzern Stellantis ruft in Deutschland rund 141 700 Diesel-Autos in die Werkstätten. Der Grund sind Probleme mit der Steuerkette, die im Extremfall zu schweren Motorschäden führen könnten. Betroffen sind Fahrzeuge der Marken Opel, DS, Citroën, Peugeot und Fiat mit dem 1,5-Liter-Blue-HDI-Dieselmotor aus den Baujahren 2017 bis 2023. Kunden würden nach und nach angeschrieben.
Air France KLM stockt Anteil an SAS auf
Frankfurt – Die französisch-niederländische Air France-KLM will die Mehrheit an der skandinavischen Airline SAS übernehmen. Dazu will das Unternehmen seinen Anteil von 19,9 Prozent auf 60,5 Prozent aufstocken.