Drohen Baustopps wegen fehlenden Geldes? © S. Kahnert/dpa
USA erheben Zoll auf Graphit
Washington – Die USA haben hohe Zusatzzölle auf wichtige Rohstoffimporte aus China angekündigt, die für die Batterieproduktion nötig sind – darunter Graphit. Geplant seien Zölle von 93,5 Prozent, endgültig entschieden werde im Dezember, teilte das US-Handelsministerium mit. Betroffen wären rund 70 Unternehmen in China – sie beliefern unter anderen auch große Batteriehersteller wie Samsung, LG, Panasonic oder Tesla. Graphit hat eine gute elektrische Leitfähigkeit und wird in Lithium-Ionen-Batterien verbaut, die wichtig sind für Elektroautos.
Umsetzung von E-Rechnung schleppend
Nürnberg – Die kleineren Unternehmen in Deutschland zögern nach Einschätzung des Nürnberger Software-Hauses Datev bei der Anwendung der im Geschäftsverkehr vorgeschriebenen E-Rechnung. Ein Drittel der Steuerberatungs-Kanzleien schätze derzeit, dass die meisten ihrer Mandanten ihre Rechnungen erst kurz vor dem gesetzlichen Stichtag der E-Rechnungspflicht auch als E-Rechnungen versenden werden, so die Rechnungs-Experten von Datev.
Rekordtief bei Erdbeerernte
Berlin – Die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland melden für das laufende Jahr sehr geringe Erntemengen bei Erdbeeren und Spargel. Nach ersten Schätzungen liegen die Mengen bei beiden Kulturen unter dem Vorjahr und deutlich unter den langjährigen Mittelwerten, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Ein Grund dafür sind verringerte Anbauflächen. Zudem haben hohe Produktionskosten und Preise die Nachfrage sinken lassen.
Barcelona will Zahl der Kreuzfahrer reduzieren
Barcelona – Die Stadt Barcelona hat angekündigt, den Kreuzfahrt-Tourismus zu reduzieren. 2030 sollen nur noch fünf statt derzeit sieben Terminals für die riesigen Kreuzfahrt-Schiffe in Betrieb sein, wie die Stadtverwaltung und die Hafenbehörde in der zweitgrößten Stadt Spaniens am Donnerstag mitteilten. „Erstmals in der Geschichte der Stadt wird das Wachstum bei den Kreuzfahrtschiffen begrenzt“, erklärte Barcelonas Bürgermeister Jaume Collboni.
Autobahn-Sanierung ohne Haushalt in Gefahr
Berlin – Eine Finanzlücke bei der bundeseigenen Autobahngesellschaft könnte erhebliche Folgen für Autofahrer haben. Die dringend notwendige Brückenmodernisierung und die Strecken- erhaltung seien gefährdet, heißt es in einem Schreiben der Geschäftsführung der Autobahn GmbH an den Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Schnorr. Der Gesamtbetriebsrat der Autobahn GmbH warnte, ohne eine verbindliche und langfristige Finanzierungszusage drohe ein Investitionsstau. Hintergrund der aktuellen Finanzlücke ist, dass der Bundeshaushalt 2025 bisher nicht beschlossen wurde. Geplant ist dies erst für September.