VERBRAUCHER/RECHT

So vermeidet man Akkubrände

von Redaktion

Lithium-Ionen-Akkus werden in E-Rollern, Pedelecs, E-Autos, Notebooks und anderen Geräten verbaut. © Jan Woitas/dpa

Sie sind besonders heiß, giftig und schwer zu kontrollieren: Brände von Lithium-Ionen-Akkus, wie sie etwa in E-Rollern, Pedelecs oder Elektroautos verbaut sind. Ein solcher Brand könne schnell gefährlich werden, sagte Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbands (LFV) Hessen. Grundsätzlich sind brennende Lithium-Ionen-Akkus für die Feuerwehr mit zahlreichen Komplikationen verbunden. Durch die starke Hitzeentwicklung könnten sich umliegende Gegenstände schnell entzünden, sagte Fischer. Giftige Gase könnten freigesetzt werden, das Löschwasser müsse fachgerecht entsorgt werden.

Um Brände zu vermeiden, sollten Akkus nicht in Abwesenheit geladen werden, auch nicht über Nacht. So könne der Akku bei Warnzeichen wie Geräuschen, starker Erwärmung, Rauchentwicklung oder Verformungen vom Strom genommen werden. Außerdem sollte auf nicht brennbarem Untergrund und ohne direkte Sonneneinstrahlung oder Frost geladen werden. Ungenutzte Akkus seien kühl und trocken in geeigneten Behältern zu lagern. Empfehlenswert seien zudem nur Original-Akkus und Ladegeräte, die vom jeweiligen Hersteller freigegeben sind. „Setzen Sie beschädigte Akkus keinesfalls weiter ein“, sagte Fischer. Die Entsorgung laufe über Sammelstellen oder den Fachhandel.

Sollte es doch zum Brand eines Lithiums-Ionen-Akkus kommen, rät der Feuerwehrverband, umgehend die Feuerwehr zu alarmieren und Bewohner zu warnen. „Versuchen Sie, falls möglich, das Feuer mit Wasser zu löschen, und verlassen Sie die Wohnung sofort“, empfahl Fischer. Auf keinen Fall solle der Akku selbst bewegt werden. Dabei könnten giftige Gase austreten.DPA

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