VERBRAUCHER

Mehr Privatleute kaufen E-Autos

von Redaktion

Nach langer Flaute kommt der private Elektroauto-Markt in Deutschland wieder in Schwung. Im zweiten Quartal sind laut „E-Barometer“ des Versicherers HUK Coburg so viele private Autobesitzer auf einen vollelektrischen Wagen umgestiegen wie seit der Streichung der staatlichen Kaufprämie Ende 2023 nicht mehr.

Demnach entschieden sich zwischen Anfang April und Ende Juni im Schnitt 5,5 Prozent der privaten Besitzer bei der Anschaffung eines anderen Wagens für ein batteriebetriebenes Auto. Das war gut ein Drittel mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres (4,1 Prozent). Fahrzeuge mit Hybridmotoren sind in der Auswertung nicht mitgezählt. Die alte Bundesregierung hatte den Elektroauto-Zuschuss im Dezember 2023 gestrichen, danach war die Umstiegsquote von 6,2 auf unter 4 Prozent gesunken.

Auch die begleitenden Umfragen deuten darauf hin, dass die verbreitete Elektroauto-Skepsis schwächer wird. In der aktuellen Version bewertete erstmals eine relative Mehrheit von 48 Prozent E-Autos mit „sehr gut“ oder „gut“, 45 Prozent hingegen halten Batterieautos nach wie vor für weniger oder gar nicht gut. Anfang 2024 waren die Befürworter noch mit 37 Prozent in der Minderheit.

In der Altersgruppe ab 40 sind im bundesweiten Schnitt nur 39 Prozent E-Auto-Befürworter, unter den Jüngeren von 16 bis 39 hingegen sind es knapp zwei Drittel (65 Prozent). Frauen sind demnach skeptischer als Männer. Letztere halten batteriebetriebene Autos zu 55 Prozent für eine gute Sache, bei den Frauen sind es nur 41 Prozent. Am höchsten ist der Anteil der E-Auto-Besitzer in Bayern (3,7 Prozent).

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