Berlin – Die Bahn hat den offiziellen Startschuss für die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin gegeben. „Ein Kraftakt“, urteilt der Vorstandsvorsitzende der Bahn-Infrastrukturgesellschaft InfraGo, Philipp Nagl.
In den kommenden neun Monaten sollen 165 Kilometer Gleise und fast 250 Weichen erneuert werden. 28 Bahnhöfe entlang des 278-Kilometer-Korridors werden modernisiert. Sechs Stellwerke sollen neu errichtet und 19 weitere erneuert werden. Nach Worten des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium, Ulrich Lange, werden bis zu 2,5 Milliarden Euro investiert.
Der Fernverkehr wird bis Ende April 2026 über Stendal und Uelzen umgeleitet. Die Züge brauchen dann im Schnitt 45 Minuten länger. ICE- und IC-Züge fahren zudem nur einmal pro Stunde statt wie bisher alle 30 Minuten. Auch der Güterverkehr wird weiträumig umgeleitet. Im Regionalverkehr – auch auf zulaufenden Bahnlinien – fallen viele Verbindungen aus oder fahren nur auf Teilstrecken. Pendler können auf den Ersatzverkehr mit Bussen ausweichen.AFP