Bier verliert an Beliebtheit. © Matthias Balk, dpa
Die Menschen in Deutschland trinken immer weniger Bier – wenn Alkohol enthalten ist. Auch die Verdoppelung der Braumenge alkoholfreier Sorten in den vergangenen zehn Jahren kann die Verluste der Brauer nur eindämmen. Die Brauwirtschaft sieht sich nach einem harten Absatzeinbruch im ersten Halbjahr vor massiven Problemen. Die Branche erwartet angesichts steigender Kosten weitere Pleiten und verlangt höhere Preise. Die deutsche Bierproduktion geht schon seit vielen Jahren kontinuierlich zurück. Bekannte Gründe sind die alternde Gesellschaft ebenso wie der Trend zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil und geänderte Konsumgewohnheiten vor allem jüngerer Menschen. Doch einen Einbruch wie in der ersten Hälfte dieses Jahres haben die Brauer noch nicht erlebt. 3,9 Milliarden Liter Bier mit Alkohol bedeuten einen Rückgang um 6,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Ähnliche Rückschläge hatte es nur zu Beginn der Corona-Pandemie gegeben.