Porsche macht Batterietochter Cellforce dicht

von Redaktion

Stuttgart/München – Der Sportwagenbauer Porsche will sein Batterie-Tochterunternehmen Cellforce offenbar weitgehend schließen. Der Konzern plane, rund 200 der insgesamt 286 Mitarbeiter zu entlassen, berichtete das Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Übrig bliebe am Standort im schwäbischen Kirchentellinsfurt dann allenfalls eine kleine Einheit für Forschung und Entwicklung. Der zuständigen Arbeitsagentur Reutlingen sei eine entsprechende Massenentlassung angezeigt worden. Ende April hatte der Konzern laut „Spiegel“ mitgeteilt, dass er die Batteriezelltochter nicht eigenständig weiterführen wolle. Zuletzt wurde noch nach Investoren gesucht. Anfang August waren dem Bericht zufolge Vertreter von BMW in Kirchentellinsfurt. Auch Rüstungsunternehmen sollen sich für Teile von Cellforce interessiert haben, um Batterien für Militärdrohnen zu entwickeln. Die Abschreibungen auf die Produktionsanlagen der Cellforce kosten Porsche dem Bericht zufolge 295 Millionen Euro.

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