IN KÜRZE

von Redaktion

Gasspeicher weniger voll als im Vorjahr

Berlin – Die Gasspeicher in Deutschland sind aktuell vergleichsweise schlecht gefüllt – der Grünen-Abgeordnete Michael Kellner kritisierte, Deutschland sei im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn nicht gut auf den kommenden Winter vorbereitet. Am Stichtag 21. August waren die Speicher in Deutschland laut der europäischen Plattform zur Gasspeicherung zu 67,66 Prozent befüllt (Vorjahr: 92). Die Bundesregierung versicherte, es bestehe keine Gefahr einer Gasmangellage. Die Versorgung mit Pipelinegas aus Norwegen und Flüssiggas sei gesichert. Anders als in den Vorjahren gebe es nun vier Flüssiggasterminals. Gasspeicher verlören an Bedeutung.

USA stoppen Visa für Lkw-Fahrer

Washington – Die US-Regierung hat nach einem tödlichen Verkehrsunfall die Ausstellung von Visa für Lkw-Fahrer vorerst eingestellt. „Wir stoppen die Ausstellung aller Arbeitsvisa für gewerbliche Lkw-Fahrer mit sofortiger Wirkung“, erklärte US-Außenminister Marco Rubio. Die steigende Zahl ausländischer Fahrer, die große Lkws fahren würden, „gefährdet amerikanische Leben und untergräbt die Lebensgrundlage amerikanischer Lkw-Fahrer“, betonte Rubio.

Briten übernehmen insolventes Stahlwerk

London – In Großbritannien ist das hochverschuldete Stahlwerk Speciality Steel von einem Gericht für pleite erklärt worden – die britische Regierung kündigte nun an, sie werde vorübergehend die Kontrolle übernehmen. Ein unabhängiger Experte sei eingesetzt worden, er solle einen Käufer für das Werk finden und die rund 1450 Jobs sichern, teilte ein Regierungssprecher mit.

Adidas entschuldigt sich für Sandale

Herzogenaurach – Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas hat sich nach massiven Vorwürfen aus Mexiko wegen „kultureller Aneignung“ hinsichtlich eines von ihm verwendeten Designs bei einem neuen Sneaker-Modell offiziell entschuldigt. Die Schuhe des deutschen Unternehmens seien „in Anlehnung an ein ursprüngliches Design entworfen“ worden, sagte die Rechtsvertreterin von Adidas Mexiko, Karen González.

Google darf Gmail nicht begünstigen

Berlin – Google darf bei der Einrichtung eines Android-Smartphones nicht seinen E-Mail-Dienst Gmail begünstigen. Beim Erstellen eines Google-Kontos müssten E-Mail-Adressen anderer Anbieter gleichberechtigt erstellt werden können, erklärte das Landgericht Mainz in einem Urteil, das am Freitag bekannt wurde. Ähnlich muss Google es demnach auch bei den Einrichtungsvorgängen vom App-Store Google Play, dem Onlinenetzwerk YouTube und dem Internetbrowser Chrome handhaben. Geklagt hatten die deutschen E-Mail-Anbieter GMX und Web.de, die durch ihre Muttergesellschaft 1&1 Mail & Media vertreten wurden, im Oktober 2024.

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