Nutzer von Paypal sind nach der gewaltigen Panne in dieser Woche verunsichert. Paypal-Zahlungen in Milliardenhöhe wurden von den Banken blockiert, nachdem bei dem Zahlungsdienstleister mutmaßlich Sicherheitssysteme ausgefallen waren. Inzwischen ist der Ausfall offenbar beseitigt. Die Unsicherheit aber bleibt.
Die Verbraucherschützer empfehlen Paypal-Nutzern, in den nächsten Tagen regelmäßig einen Blick auf ihr Bankkonto und ins Paypal-Konto zu werfen. So lasse sich auch schnell erkennen, ob es fehlerhafte Abbuchungen gebe.
Die Deutsche Kreditwirtschaft weist zudem darauf hin, dass – falls die Bereitstellung des Geldes an Paypal für Zahlungen auf einem Lastschrifteinzug basiert – Kunden „umfassend geschützt“ seien. So könnten Sepa-Lastschriften innerhalb von acht Wochen auch ohne Angabe von Gründen widerrufen werden.
Vorsicht ist geboten, wenn Paypal-Nutzer eine E-Mail bekommen, die sie zur Angabe ihrer Zugangsdaten auffordert. Dies ist nach Angaben der Verbraucherzentralen ein klassisches Merkmal für eine betrügerische Phishing-Mail, mit der sich Online-Kriminelle Zugangsinformationen und persönliche Daten beschaffen wollen. Die aktuelle Panne nutzen Betrüger bereits aus.
So habe es in den vergangenen Tagen bereits Massenmails gegeben, „die angeblich von Paypal stammen und mit der aktuellen Störung begründet werden“. Auch am Telefon könnten sich Kriminelle als Mitarbeiter von Paypal ausgeben.