Apples Neuigkeiten-Show

von Redaktion

Nur 5,6 Millimeter dick ist das iPhone Air. Das bringt allerdings auch Nachteile. © JOHN G. MABANGLO

Vom Motto „Eigenlob stinkt“ hat Apple nie viel gehalten. So stand auch die Neuheiten-Show 2025, frei übersetzt, unter der Überschrift „Staunen garantiert“. Unterschied zu den letzten Jahren: Diesmal gab es rund ums iPhone 17 tatsächlich viel Neues – von Musik-Ohrstöpseln mit Pulsmessung bis zum Blutdruck-Check am Handgelenk. Wir erklären, was Apple vorgestellt hat, und verraten, wie man sparen kann.

iPhone 17

Beim Basismodell zeigt sich Apple großzügig. Für unverändert 949 Euro gibt es jetzt mit 256 GB doppelt so viel Speicher wie bisher. Wer letztes Jahr beim iPhone 16 so viel Platz auf dem Handy wollte, musste noch 1079 Euro zahlen. Außerdem läuft das Display endlich mit flüssigen 120 Hz Bilddarstellung – was bei der Android-Konkurrenz längst selbstverständlich ist. Der neue A19-Prozessor ist schnell genug für die nächsten fünf Jahre. Allerdings geht es zum Beispiel mit dem iPhone 15 (ab 620 Euro) oder dem 16e (ab 550 Euro) wesentlich günstiger. Die KI „Apple Intelligence“ funktioniert aber erst ab iPhone 16 und 16e.

■ iPhone 17 Pro und Pro Max

Die Profi-iPhones (ab 1299 Euro) bieten jetzt einen optischen Achtfach-Zoom – so werden klassische Digitalkameras zum Auslaufmodell. Dank Flüssig-Kühlung sollen die neuen iPhones selbst bei großer Belastung nicht mehr heißlaufen. Ähnliche Leistung mit besserer KI bieten allerdings auch Samsung Galaxy S25 Ultra (ab 930 Euro) und Google Pixel 10 Pro (ab 960 Euro).

■ iPhone Air

Der 5,6 Millimeter dünne Flachmann (ab 1199 Euro) war der Star der Show. Für Apple-Chef Tim Cook ist dieses iPhone ein „Design-Statement“. Allerdings sind die Nachteile nicht zu übersehen. Weil wenig Platz im Gehäuse ist, dürfte der Akku allenfalls einen Tag durchhalten. Und die Single-Kamera ohne Tele ist ein deutlicher Rückschritt. Das Samsung Galaxy S25 Edge ist mit 5,8 Millimetern kaum dicker, macht etwas bessere Fotos und kostet nur 680 Euro. Wer ein handliches iPhone sucht und richtig sparen will: Das iPhone 12 mini gibt es wiederaufbereitet schon um die 200 Euro.

■ AirPods Pro 3

Die neuen Musik-Ohrstöpsel sind mit 249 Euro sogar 30 Euro günstiger als die Vorgänger. Die Funktionen sind spannend: Pulsmessung beim Sport direkt im Ohr – und Live-Dolmetscher, ideal für den Urlaub. Die AirPods hören Dialogen zu und übersetzen. Das funktioniert per Update aber auch auf den älteren AirPods Pro 2 (ab 200 Euro) und AirPods 4 (ab 130 Euro). Wer dem Sprach-Babylon entkommen will, braucht also nicht unbedingt Apples neue Ohrstöpsel.

■ Apple Watch

Mit der Watch Series 11 (ab 449 Euro), der Ultra 3 (ab 899 Euro) und dem Einsteigermodell SE 3 (ab 269 Euro) gibt es drei neue Uhren. Die SE 3 hilft beim Sparen, die beiden teureren Modelle helfen bei der Gesundheit und bieten erstmals Blutdruck-Kontrolle. Allerdings gibt es keine exakten Werte, sondern nur Hinweise auf mögliche Probleme. Dann sollte man zum Arzt gehen. Der Schlaf wird jetzt zum Wettbewerb: Die Watch bewertet seine Qualität mit Kreisen wie tagsüber das Sporteln. „Doktor Apple“ wird immer raffinierter.JÖRG HEINRICH

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