Klage gegen Bayer und Siemens
Athen – Ende Februar 2023 ereignete sich ein verheerendes Zugunglück im zentralgriechischen Tempital mit 57 Toten. Nun wird bekannt: Angehörige eines Opfers fordern einen Schadensersatz in Höhe von 80 Millionen Euro von den deutschen Großunternehmen Bayer und Siemens. Der Grund für die Verwicklung von Bayer und Siemens sind einem Bericht der Deutschen Welle zufolge Silikonöle. Sie seien laut der Strafakte der griechischen Strafjustiz vom Zughersteller Siemens von Bayer gekauft und in den Transformatoren verwendet worden. Die Öle sollen den Brand nach dem Unfall verursacht haben.
Porsche ringt um Job-Garantie
Stuttgart – Der Sportwagenbauer Porsche und der Betriebsrat haben erste Gespräche über eine Verschärfung des Sparkurses bei den Schwaben geführt. Bereits Anfang des Jahres seien von beiden Seiten Sofortmaßnahmen beschlossen worden, um Personalkosten für das laufende Jahr zu senken, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Damals sei schon angekündigt worden, Gespräche über ein Zukunftspaket aufzunehmen.
Samsung zahlt für Patentverletzung
Marshall – Samsung soll nach einem Urteil von Geschworenen in Texas rund 445,5 Millionen Dollar für Patentverletzungen zahlen. Damit setzte sich die klagende Firma Collision Communications in erster Instanz durch. Solche Geschworenen-Urteile werde allerdings in Berufungsverfahren manchmal geschärft.
BGH verhandelt über Wirecard-Entschädigung
Karlsruhe – Die Wirecard-Pleite beschäftigt am Donnerstag den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Es geht um die grundsätzliche Frage, ob Aktionäre in einem Insolvenzfall wie Gläubiger behandelt und mit Schadenersatzansprüchen an der Insolvenzmasse beteiligt werden können. Das ist höchstrichterlich noch nicht geklärt. (Az. IX ZR 127/24)
USA: Entlassungen wegen Shutdown
Washington – Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Entlassungen von Regierungsbeamten wegen des anhaltenden Shutdowns haben nach Angaben der Regierung in Washington begonnen. Das gab der Budgetdirektor des Weißen Hauses, Russell Vought bekannt. Die Entlassungen seien „umfangreich“, hieß es aus Regierungskreisen.
Dänemark kauft neue Kampfjets
Kopenhagen – Dänemark kauft mehrere hochmoderne F-35-Kampfjets aus den USA. „Um in Zukunft über mehr einsatzfähige Kampfflugzeuge zu verfügen“, sei eine Einigung mit den USA über den Erwerb von 16 F-35-Jets erreicht worden, sagte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen. Außerdem werde Kopenhagen rund 281 Millionen Euro in Drohnenabwehrsysteme investieren.