Ein guter Laptop kann nützlich sein. Wichtige Faktoren sind Bildschirmqualität und Akkulaufzeit. © Ivan Traimak/Imago
Ob im Homeoffice, an der Uni oder beim Filmabend auf dem Sofa – der Laptop ist längst ein täglicher Begleiter geworden. Doch wenn der alte Rechner langsam wird oder der Akku keine Stunde mehr hält, stellt sich die Frage: Muss es zukünftig gleich ein teures Premium-Gerät sein? Stiftung Warentest gibt in ihrem aktuellen Vergleich Entwarnung, gute Leistung gibt es auch in der Mittelklasse. Zwölf Laptops zwischen 599 und 1149 Euro hat die Verbraucherorganisation im „test“-Heft 09/2025 unter die Lupe genommen. Mit dem Ergebnis: Gleich elf Modelle sind gut, viele davon erstaunlich leistungsstark und mit moderner Technik ausgestattet.
■ Testsieger
An der Spitze steht der Acer Swift 16 AI (SF16-51-57H6) für 1130 Euro. Er punktet mit einem brillanten OLED-Bildschirm, langer Akkulaufzeit und starker Rechenleistung. Das Modell ist mit einem modernen Prozessor ausgestattet, der auch Anwendungen mit künstlicher Intelligenz unterstützt – zukunftssicher und schnell.
■ Preis-Leistungs-Tipps
Wer lieber weniger investieren möchte, ist zum Beispiel mit dem HP Pavilion 16-ag0455ng für 839 Euro, dem Lenovo IdeaPad Slim 5 15ARP10 für 799 Euro oder dem Medion E15443 (MD 62717) für 759 Euro gut beraten. Die Modelle überzeugen mit einer soliden Leistung und ausgewogener Ausstattung.
■ Displayqualität
In Sachen Bildschirm überraschen viele Geräte positiv. Drei Modelle – der Testsieger Acer Swift 16 AI und die beiden Laptops IdeaPad Slim 5 16AHP10 und IdeaPad Slim 5 15ARP10 von Lenovo – erreichen sogar die Note „Sehr gut“. Ihre OLED-Displays liefern kräftige Farben, hohe Kontraste und reagieren besonders schnell. Ideal für alle, die häufig unterwegs arbeiten oder Filme schauen. Wer gerne in hellen Umgebungen arbeitet, zum Beispiel im Garten, braucht einen Laptop mit einer hohen Helligkeit. Auch das haben diese drei Modelle zu bieten. Von den übrigen getesteten ist nur das Modell Inspirion 16 5645 von Dell nicht zu empfehlen. Das Display ist deutlich dunkler, wodurch das Weiß nicht besonders strahlt.
■ Akkulaufzeit
Große Unterschiede zeigen sich bei der Ausdauer. Spitzenreiter ist das Dell 16 Plus mit beeindruckenden 17 Stunden Surfen ohne Stromanschluss. Weniger erfreulich: Das Acer Swift Go 16 und das teurere Modell der Asus-Vivobook-Modelle (M1607KA-MB106W) halten nur rund sechs Stunden durch.
■ Testverlierer
Das günstigste Modell im Test, das Asus Vivobook 16 für 599 Euro, fällt mit der Note „Befriedigend“ etwas ab. Der Hauptgrund: Es ließ sich im Test nicht zuverlässig auf Werkseinstellungen zurücksetzen – ein Nachteil, wenn man das Gerät weitergeben will. Dabei werden die persönlichen Daten gelöscht. Bei dem teureren Asus-Modell sind die Lüftungsgeräusche vor allem bei extremen Belastungen wie grafisch anspruchsvollen Spielen außerdem so laut, dass dieser Prüfpunkt mit mangelhaft bewertet wird. Das LG gram Book kommt als einziges der 12 getesteten Modelle auf keine gute Rechenleistung, wird aber insgesamt noch mit einer 2,4 bewertet.
■ KI-Fähigkeit
Neun der zwölf getesteten Laptops verfügen über eine sogenannte NPU (Neural Processing Unit) – eine spezielle Recheneinheit für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Noch ist das selten relevant, dürfte aber künftig noch praktisch werden. Stiftung Warentest empfiehlt daher, beim Neukauf auf diese Ausstattung zu achten.