Vor allem am Waldrand heißt es aufgepasst. © Patrick Pleul, dpa
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag (26. Oktober) werden die Uhren wieder auf Winterzeit umgestellt. Im Straßenverkehr bedeutet das: besondere Vorsicht. Denn das Unfallrisiko durch Wildwechsel erhöht sich. Ganz besonders gefährlich können die Tage und Wochen nach der Zeitumstellung werden. Damit fallen Teile des Berufsverkehrs in die Dämmerung. Wildtiere wie Reh, Wildschwein oder Hirsch, sind dämmerungsaktiv. Speziell zwischen etwa 6 und 9 Uhr steigt daher das Risiko für einen Zusammenstoß. Das zeigen Auswertungen des bundesweiten Tierfund-Katasters des Deutschen Jagdverbands (DJV) und Angaben des ADAC Hessen-Thüringen. Abends beginnt gegen 17.00 Uhr die Dämmerungsphase und fällt damit ebenfalls in die Hauptberufsverkehrszeit.
Gerade jetzt suchen viele Wildtiere intensiv nach Nahrung, um sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Um die Futterplätze zu erreichen, müssen sie häufig Straßen queren. Hinzu kommt laut dem Deutschen Jagdverband (DJV) als Unfallrisiko die Paarungszeit von Wildschwein und Damhirsch. Im Oktober und November seien diese besonders aktiv. Vor allem auf Routen, die durch den Wald oder entlang der Wald-Feld-Kante führen, ist äußerste Aufmerksamkeit geraten. Entsprechende Schilder weisen auf besonders gefährdete Bereiche hin – aber eben nicht überall.