IN KÜRZE

von Redaktion

Campari stellt auch den beliebten Aperol her. © IMAGO

Netzagentur droht Post mit Geldstrafe

Bonn – Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Post wegen des massiven Anstiegs an Beschwerden erstmals mit einer Geldstrafe gedroht. Bis August seien 38 760 Beschwerden eingegangen, im Vorjahreszeitraum waren es 27 693 – „ein Anstieg um ein Drittel“, sagte Behördenpräsident Klaus Müller der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Wir haben der Post die gelbe Karte gezeigt. Wenn sie keine Abhilfe schafft, wird es mit Zwangsgeldern eine rote Karte geben.“ Gesetzlich möglich sei durch die Novelle des Postgesetzes ein Zwangsgeld von bis zu zehn Millionen Euro.

WEF-Präsident Brende warnt vor KI-Blase

Berlin – Angesichts gewaltiger Investitionen in Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen warnt der Chef des Weltwirtschaftsforums (WEF), Borge Brende, vor Gefahren durch eine Blasenbildung. „Allein in diesem Jahr wurden 500 Milliarden US-Dollar in KI investiert. Daher besteht die Sorge, dass sich Blasen bilden könnten, sei es eine Krypto- oder eine KI-Blase“, sagte Brende. „Man investiert viel Geld, aber die Rendite lässt noch auf sich warten.“ Dennoch sieht der WEF-Präsident auch Chancen durch KI als Wachstumstreiber.

Aktien von Campari beschlagnahmt

Mailand – Italiens Finanzpolizei hat Aktien des weltweit tätigen Spirituosenkonzerns Campari im Wert von annähernd 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Hintergrund sind Vorwürfe, dass bei der Verlagerung von Vermögenswerten ins Ausland in großem Stil Steuern hinterzogen worden seien, wie die Ermittlungsbehörden mitteilten. Die Aktien gehören dem Mehrheitsaktionär des Mailänder Traditionskonzerns, der Holding Lagfin mit Sitz in Luxemburg. Die Marke vertreibt außer dem gleichnamigen Bitterlikör Getränke wie Aperol, Crodino oder Cynar. Die Aktie notiert bei 5,65 Euro.

Justiz wegen Sexpuppen auf Shein eingeschaltet

Paris – Die französische Anti-Betrugsbehörde hat wegen der Online-Plattform Shein die Justiz eingeschaltet. Auf der Plattform seien Sexpuppen mit „kindlichem Aussehen“ angeboten worden. Zudem seien die Puppen auf eine Art beschrieben worden, dass „an dem pädopornografischen Charakter kaum zu zweifeln“ sei. Das Unternehmen teilte am Wochenende mit, die Puppen seien „umgehend“ von der Plattform entfernt worden.

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