In der kalten Jahreszeit gibt es öfter mal Probleme. © dpa
Schlüssel rein, rumdrehen – und nix. Der Wagen springt nicht an. Gerade in der kalten Jahreszeit ist dann oft die Diagnose: entladene Starterbatterie. Das betrifft nicht nur Autos mit Verbrenner, sondern auch E-Autos, die neben dem großen Antriebsakku auch noch eine herkömmliche Batterie nutzen, so der Automobilclub von Deutschland (AvD). Allein der AvD hat bei seiner Pannenstatistik festgestellt: Im Winter versagt die Autobatterie mehr als doppelt so häufig, als in den Sommermonaten. Der Defekt rangiert von Oktober bis März als Top 4 der meistgenannten Pannenursachen.
■ Warum fällt die Batterie aus?
Bei kalter Witterung und steigendem Alter laufen den Angaben zufolge die chemischen Prozesse in der Batterie deutlich langsamer ab. Doch gerade jetzt wird der Kraftspender oft stark gefordert: Komfortfeatures wie Sitz-, Scheiben- und Außenspiegelheizung werden häufig angestellt. Doch auch die Grundversorgung mit Licht und Scheibenwischern wird in der dunklen Jahreszeit häufiger gebraucht.
Tipp vom AvD: Zusätzliche Komfortverbraucher generell nur kurzzeitig einsetzen und abschalten, sofern nicht mehr gebraucht. Also Radio, Sitzheizung und mehr. Allerdings nie an der Sicherheit sparen – Licht oder Gebläse müssen immer an, wenn es nötig wird.
■ Welche Anzeichen gibt es?
Eine schwache Starterbatterie lässt oft auch schon am langsameren Motorenstart erkennen. Oder das Licht (innen und außen) wird beim Start schwächer oder flackert. Auch, wenn eine vorhandene Start-Stopp-Automatik nicht mehr funktioniert, kann das laut AvD-Sprecher Marc Kennedy ein Hinweis sein – speziell, wenn dies auch bei Außentemperaturen von mehr als 3 Grad auftritt. Weil bei sehr niedrigen Temperaturen wird sie zumeist deaktiviert.
Test: Vor einer Wand oder Garage mit eingeschaltetem Licht anhalten und die Lichtstärke beobachten. „Wenn man den Motor ausmacht und das Licht nach kurzer Zeit schwächer wird, ist meist die Batterie nicht mehr stark genug“, erläutert Kennedy. Bei schwacher Batterie kann es helfen, von Zeit zu Zeit längere Strecken am Stück zu fahren.
■ Wie lange muss man aufladen?
„Fürs Aufladen über die Lichtmaschine beziehungsweise beim E-Auto über die Antriebsbatterie, sollte eine Fahrt von mehr als 30 Minuten ausreichen, wenn sie möglichst durchgängig ohne Stau oder Ampelstehen verläuft. Daher sind dafür Autobahn oder Landstraße zu bevorzugen“, so Kennedy. Unnötige Verbraucher dabei ausschalten. Alternativ lässt sich eine Starterbatterie mit einem Ladegerät aus dem Fachhandel nachladen.