ÖPNV könnte durch autonome Busse sparen

von Redaktion

Berlin – Mit einer in großem Umfang autonom fahrenden Fahrzeugflotte im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in Deutschland könnten Bund und Länder einer Untersuchung zufolge viel Geld sparen. Das geht aus einer Analyse der Unternehmensberatung PwC und der Universität St. Gallen hervor. Darin berechneten die Autoren unter anderem die Investitionskosten und Einsparpotenziale für ein Szenario, in dem bis 2047 rund 75 Prozent des ÖPNV mit autonom fahrenden Bussen betrieben wird.

Dafür müssten bis dahin knapp 85 300 fahrerlose Busse unterwegs sein: große Linienbusse für bis zu 60 Fahrgäste, die das Rückgrat der gesamten Flotte bilden würden; kleinere Busse für bis zu 16 Passagiere sowie sogenannte Robotaxis, wie es sie etwa in den USA und China schon länger gibt. Nicht berücksichtigt sind in dieser Zahl Fahrzeuge, die alte oder kaputte Busse ersetzen. Die Kosten dieses Hochlaufs belaufen sich in diesem Szenario auf rund 5,7 Milliarden Euro bis 2047.

Den Investitionen stehen laut PwC erhebliche Einsparpotenziale für den Staat gegenüber. Schon 2035 könnte demnach ein optimierter Robobus pro Kilometer im besten Fall bis zu 80 Prozent an öffentlichen Zuschüssen einsparen im Vergleich zu einem herkömmlichen Linienbus, mindestens aber 40 Prozent – je nach verglichenem Fahrzeugtyp.

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