Der ADAC protokolliert Woche für Woche die Spritpreise. © Sebastian Kahnert, dpa
Entspannung im Streit um Nexperia-Chips
Den Haag – Im Konflikt um den Chiphersteller Nexperia kommen die Niederlande China entgegen und geben die Kontrolle über das Unternehmen wieder ab. Das teilte Wirtschaftsminister Vincent Karremans mit. China hatte zuvor diesen Schritt gefordert, bevor die Lieferung der für die Autoindustrie wichtigen Halbleiter wieder voll aufgenommen werde. Der Minister nannte die von China ergriffenen Maßnahmen zur Sicherstellung der Chipversorgung Europas positiv. „Wir betrachten dies als Zeichen des guten Willens.“
Spritpreise geben wieder etwas nach
München – Die Kraftstoffpreise sind etwas gesunken. Im Schnitt kostete ein Liter Super E10 1,685 Euro und verbilligte sich damit im Vergleich zur Vorwoche um 0,4 Cent, wie der Automobilclub ADAC mitteilte. Der Dieselpreis sank etwas stärker um 0,7 Cent auf 1,633 Euro.
Fachkräftemangel nimmt deutlich ab
München – Angesichts der schwachen Konjunktur haben aktuell weniger Unternehmen als Ende 2024 Probleme, Fachkräfte zu finden. Im Oktober gaben in einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts 25,8 Prozent der Unternehmen an, dass ihre Geschäftstätigkeit wegen fehlenden Personals eingeschränkt sei. Im vierten Quartal 2024 waren es noch 31,9 Prozent gewesen, im Sommer 2022 sogar 49,7 Prozent.
Theo Müller kauft im Norden zu
Lüneburg – Der Milchkonzern Müller expandiert mit der Übernahme der beiden Joghurtmarken Lünebest und Elinas. Das beinhaltet die Übernahme des dazugehörigen Werks in Lüneburg mit 150 Mitarbeitern vom bisherigen Eigentümer Hochwald Foods, wie die Unternehmensgruppe Theo Müller, zu der auch die Freisinger Molkerei Weihenstephan gehört, mitteilte.
Inflation in Europa auf dem Rückzug
Luxemburg – In der Eurozone hat sich die Inflation im Oktober wie erwartet etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien im Jahresvergleich um 2,1 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit.
Zehntausende Jobs ins Ausland verlagert
Wiesbaden – Deutsche Unternehmen haben binnen zwei Jahren zehntausende Jobs ins Ausland verlagert. Zwischen 2021 und 2023 zogen 1300 Firmen ab einer Größe von 50 Beschäftigten Unternehmensfunktionen ganz oder teilweise ab, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Das waren 2,2 Prozent aller 2023 in Deutschland ansässigen Firmen dieser Größe. Infolgedessen wurden 71 100 Stellen in Deutschland abgebaut. Zugleich wurden aber auch 20 300 Jobs neu geschaffen. Letztlich gingen damit netto rund 50 800 Stellen verloren.