Mit der Qualität sind die Christbaumbauern heuer zufrieden. Es habe genug geregnet, heißt es, die Bäume seien gut gewachsen. © Pia Bayer, dpa
Vier Millionen Weihnachtsbäume werden in Bayern alljährlich verkauft. Die meisten davon, nämlich 80 Prozent, kommen aus der Region. Die Regionalität erkennt man an einer Banderole, die einen stilisierten Weihnachtsbaum mit der Aufschrift „Bayerischer Christbaum“ zeigt, das Label des Vereins Bayerische Christbaumanbauer. Das Siegel „Geprüfte Qualität – Bayern“ garantiert neben Herkunft und Frische das Einhalten strenger Produktionsstandards, so der Verein.
■ Kosten
In dieser Saison sind die Bäume etwas teurer als im Vorjahr. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger erklärt das mit gestiegenen Produktions-, Lohn- und Logistikkosten. Allerdings schlage sich das nur moderat in den Preisen nieder. Für die mit Abstand beliebteste Sorte, die Nordmanntanne, werden zwischen 23 und 30 Euro je Meter aufgerufen. Für 40 bis 50 Euro bekomme man einen stattlichen Baum, heißt es bei den bayerischen Christbaumbauern. Die Blaufichte kostet zwischen 15 und 19 Euro, die Rotfichte zwischen 12 und 16 Euro je Meter.
■ Sorten
Nordmanntanne: Die Nordmanntanne hat dunkelgrüne, glänzende Nadeln und pyramidenförmig angeordnete Zweige. Als Christbaum eignet sie sich vor allem deshalb gut, weil ihre Nadeln weich sind und sie lange hält.
Blaufichte: Bei der Beliebtheit folgt die Blaufichte: Auch ihre Zweige wachsen so, dass sich Etagen ergeben. Eine Besonderheit der Blaufichte sind die bläulichen oder grünen Nadeln, die hart und spitz sind. Im Gegensatz zur Nordmanntanne verbreitet die Blaufichte auch einen ausgeprägten, harzigen Waldgeruch.
Rotfichte: Die Rotfichte ist eine günstige Alternative. Allerdings wachsen die oberen Zweige meist schräg ansteigend und die unteren eher nach unten hängend. Aber geschmückt können auch Rotfichten ein schönes Bild abgeben.
■ Pflege
Wer seinen Baum früh kauft, hat die Auswahl, muss den Baum aber auch richtig lagern, damit er nicht schon nadelt, wenn er ins Haus kommt. Dazu steht der Baum im Netz und einem Eimer Wasser an einem kühlen Ort, auf dem Balkon oder im Keller. Beim Transport sollte man darauf achten, dass der Baum vor Sprühwasser, das im Winter ja meist Salzwasser ist, geschützt wird.
Empfohlen wird ein Christbaumständer mit Wasserbehälter. Bevor man den Baum dahinein stellt, sollte er idealerweise noch mal angeschnitten werden. Und: Erst aufstellen, dann Netz entfernen. Der Baum lässt sich auch besser schmücken, wenn er schon einen Tag davor aufgestellt wird, weil sich die Zweige dann senken können. Damit der Baum lange durchhält, sollte er nicht in der Nähe der Heizung stehen und regelmäßig gegossen werden. Ein zimmerhoher Baum braucht bis zu zwei Liter Wasser am Tag. COM