FINANZEN

Was aus kleinen Summen wird

von Redaktion

Ein Sparplan, bei dem monatlich in einen breit gestreuten Aktienfonds investiert wird, ist nach Einschätzung des Geldratgebers Finanztip die beste Möglichkeit, um Geld für den Nachwuchs anzusparen. „Eine frühe Anlage in einen weltweit streuenden Aktien-ETF führt zu deutlich höheren Renditen als klassische Sparprodukte.“

Frühstart-Rente: Anlass für die Analyse sind die Pläne der Bundesregierung einer „Frühstart-Rente“: Ab 2026 sollen Kinder zwischen sechs und 18 Jahren zehn Euro pro Monat für ein individuelles, kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot erhalten. Finanztip spricht sich dafür aus, für die Anlage ein Aktiendepot und einen ETF zu wählen. Hier seien langfristig rund sechs Prozent Rendite pro Jahr möglich.

Staatliche Förderung: Mit der staatlichen Förderung kämen über die zwölf Jahre bis zum 18. Geburtstag 1440 Euro zusammen. Im Fall einer Aktienanlage, bei der die Rendite reinvestiert wird, geht Finanztip von einem Depotwert von 2090 Euro zum Ende der staatlichen Förderung aus. „Wer über die staatliche Förderung hinaus kein weiteres Geld einzahlt, hat mit 67 Jahren, dem aktuellen Renteneintrittsalter, einen Depotwert von 73 067 Euro“, erklärte Finanztip.

Aufstockung: Zahlen die Eltern für ihr Kind monatlich 150 Euro ein – als Aufstockung zur staatlichen Förderung oder rein privat – ergibt sich nach zwölf Jahren ein Depotwert von rund 31 300 Euro. „Führt das Kind als Erwachsener den Sparplan mit 150 Euro weiter, ergeben sich bis 67 über eine Million Euro.“

Anbieter: Bei der Wahl des Anbieters für das Depot rät Finanztip, vor allem auf die anfallenden Gebühren zu schauen. Viele Banken und Neo-Broker bieten Juniordepots ohne Depotführungsgebühren an. Wichtig: Ein spezielles Depot für das Kind anlegen. Denn nur wenn das Kind ein eigenes Depot hat, kann dessen Sparerpauschbetrag voll genutzt werden.

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