Berlin/Flensburg – Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) rechnet auch für das kommende Jahr mit einer steigenden Nachfrage nach neuen Elektroautos. Unter bestimmten politischen Voraussetzungen könnten 2025 laut der Prognose des Branchenverbands rund 740 000 neue Elektroautos (BEV) zugelassen werden. Das wären fast 30 Prozent mehr Batterie-Pkw als in diesem Jahr und rund ein Viertel aller Neuzulassungen.
„Unsere Vorhersage beruht auf der Annahme, dass die geplante Unterstützung der Bundesregierung für private E-Auto-Kunden rückwirkend zum Jahresbeginn 2026 startet“, betonte VDIK-Präsidentin Imelda Labbé. Gleichzeitig müssten wettbewerbsfähige Strompreise geschaffen werden sowie der Hochlauf der Ladeinfrastruktur weitergehen. Fielen diese politischen Voraussagen weg, fiele das Wachstum bei den elektrischen Neuzulassungen deutlich geringer aus. Der Verband prognostiziert im ungünstigsten Fall rund 640 000 neue BEV, was einer Zunahme von 12,3 Prozent im Vergleich zu 2025 entspräche.
Im November sind in Deutschland wieder mehr Autos neu zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilte, wurden 250 671 Pkw neu zugelassen und damit 2,5 Prozent mehr als im November 2024. Ein deutliches Plus gab es erneut bei den Zulassungen von E-Autos. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten 0,7 Prozent mehr Pkw zugelassen als im Vorjahr.
Die Neuzulassungszahlen der E-Autos legten mit mehr als 55.700 Einheiten um 58,5 Prozent zu. AFP, DPA