VERBRAUCHER

Fünf Jahre Nutri-Score

von Redaktion

Fünf Jahre nach der Einführung des farbigen Nährwert-Logos Nutri-Score in Deutschland dringt die Verbraucherorganisation Foodwatch auf eine Kennzeichnungspflicht. „Solange nur vereinzelte Produkte im Supermarkt damit gelabelt sind, kann die Lebensmittelampel ihre positive Wirkung nicht entfalten“, sagte Foodwatch-Expertin Luise Molling.

Bisher sei nicht auf einen Blick vergleichbar, welches das ausgewogenste Tiefkühlgericht, Knuspermüsli oder Toastbrot ist. Erst wenn vom „Junkfood“-Konzern bis zum Bio-Hersteller alle gleichermaßen Farbe bekennen müssten, sei Nutri-Score beim Einkauf praktisch nutzbar.

Anbieter können das Logo auf freiwilliger Basis verwenden, müssen sich dann aber an Regeln halten. Als rechtssicherer Rahmen dafür gilt seit November 2020 eine Verordnung. Das in Frankreich entwickelte System einer „Nährwert-Punktzahl“ bezieht neben Zucker, Fett und Salz empfehlenswerte Elemente wie Eiweiß, Ballaststoffe oder Anteile an Obst und Gemüse ein. Heraus kommt ein Wert, der in einer Skala abgebildet wird: von „A“ auf dunkelgrünem Feld für die günstigste Bilanz über ein gelbes „C“ bis zum roten „E“ für die ungünstigste.

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