Künstliche Intelligenz soll Einkauf übernehmen

von Redaktion

Den Kleiderkauf kann künftig die KI erledigen, wenn sie Dinge wie Kontodaten und Größen kennt. © Sina Schuldt/dpa

Auf Verbraucher kommt im Online-Handel 2026 eine Neuerung zu: KI-Agenten, die weitgehend selbstständig Einkaufsaufträge oder Urlaubsbuchungen erledigen können. „Wir werden nächstes Jahr den ersten Piloten sehen“, sagt Pascal Beij vom Zahlungsdienstleiter Unzer. Vorbereitungen treffen unter anderem KI-Anbieter, große US-Technologiekonzerne, Kreditkartenunternehmen, aber auch Reise- und andere Online-Portale. „Das wird auf jeden Fall kommen.“

Derzeit beantworten ChatGPT und andere KI-Modelle Fragen und erzeugen auf Anweisung ihrer Nutzer Text, Bild und Ton. KI-Einkaufsagenten hingegen werden nicht nur suchen und Fragen beantworten, sondern auch bestellen und bezahlen können, einschließlich zeitraubender Aufgaben. Ein Beispiel: die Planung eines Familienurlaubs mit Buchung von Flügen, Hotels und Zugfahrkarten.

Das letzte Wort behalten jedoch die Verbraucher: „Der Endkunde kann dann seine Zahlungsdaten bei dem KI-Agenten hinterlegen, ähnlich wie bei der Einrichtung eines Wallets auf dem Smartphone“, sagt Tobias Czekalla, Deutschlandchef des US-Kreditkarten- und Zahlungstechnologiekonzerns Visa. „Wenn es an die Ausführung einer Transaktion geht, muss der Kunde diese freigeben.“

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