Breitbrunn – Voll besetzt war die Breitbrunner Chiemseehalle, als die Rimsinger ihre Bühne in der Mehrzweckhalle betraten. Elisabeth Stögmüller und Werner Ass führten das von Anfang an begeisterte Publikum durch das Programm „Ein Bayer in New York, New York“. Von Groove über Swing begeisterten die Rimsinger als Chor der Nachbargemeinde Rimsting.
Nach einem kurzen Intro der 18-köpfige A-cappella-Formation setzte Solist Alexander Mangstl mit dem „Wenn ich vergnügt bin, muss ich singen“ von den Urvätern des A-cappella-Gesang, den Comedian Harmonists, als Erster sein Können unter Beweis. Das ganze Spektrum des Chors war dann mit „Dream a little Dream of me“ zu hören, das bereits 1931 von Ozzie Nelson und später auch von den „Mamas und Papas“ gesungen wurde.
Nach dem „Crazy little things called love“ von Queen-Ikone Freddie Mercury zeigte Raimund Steinberger in dem Solo „Caravan of Love“ von den Housemartins seine stimmliche Vielfalt.
Mit „Autumn Leaves“ (Herbstblätter) von Jazzsänger Nat King Cole aus dem Jahr 1950 und „Mas que nada“ von Sergio Mendes, was im Brasilianisch-portugiesischen „Ach, was soll´s“ bedeutet, brillierte erneut der gesamte Chor.
Nach dem mehrstimmig gesummten „Creole love call“ der Comendian Harmonists folgte Chubby Checkers „Let´s twist again“, diesmal nur von den Frauen gesungen. Chormitglied Raimund Feichtner träumte davon, dass er die „Herzen der stolzesten Frauen breche“, ein Lied das Heinz Rühmann schon 1938 sang, um die Angebetete aber dann doch an einen Sängerkollegen abtreten zu müssen. Vor der Pause bewunderten die Zuhörer noch Tini Steinberger als Koching in „Chili con carne“.
Mit dem Beach-Boys-Stück „Round Round“ setzen sich die Frauen erneut in Szene, diesmal im Stil der 1950er- Jahre gekleidet. Im Anschluss an „Raindrops keep falling on my head“, das für den Film „Zwei Banditen“ geschrieben wurde und den Oskar in der Kategorie „Bester Song“ bekam, durften die die „Rimsinger-Kids“ bei „Sway“ mittanzen. Für ein „Elvis-Presley“-Potpourri hatte sich Raimund Steinberger sogar das Outfit des „King of Rock ‘n‘ Roll“ schneidern lassen. Matthäus Matejak (Gitarre), Werner Ass (Cachon/Snare-Drums) und Rebecca Schöne am Kontrabass und Alexander Mangsl am Keyboard rockten musikalisch mit dem „King“. Beim spanischen Volkslied „La Cucaracha“ („Kakerlake“) begleiteten Thomas Landinger (Trompete) und Rebekka Schöne am Keyboard die Sängerinnen.
In „Don´t worry, be happy“ vom amerikanischen Jazzsänger Bobby McFerrin zeigten „Raimundis“, das sind Raimund Steinberger und Raimund Feichtner, ihre komödiantischen und gesanglichen Fähigkeiten.
Beim Beach-Boy-Hit „Barbara Ann“ ließen die männlichen Rimsinger sogar die Hosen runter. Auf ihrer virtuellen Reise angekommen, präsentierte das gesamte Ensemble am Ende des Abends das Stück „New York, New York“ von Frank Sinatra, das auch auf Grund von Stepptanz und Plattlereinlage mit frenetischem Applaus gefeiert wurde.
Als heftig gewünschte Zugaben gab es noch „Ich wollt, ich wär ein Huhn“ (Comedian Harmonists), „In the mood“ (Glenn Miller) und „Thank you for the music“ (Abba). wak