Kurzweilige „Adventsstation“

von Redaktion

Konzert des Chiemgau-Chors Traunstein in der Pfarrkirche Heilig Kreuz

Traunstein – Mit ihrem abwechslungsreichen musikalischen Programm ist die „Adventsstation“ des Chiemgau-Chors eine vorweihnachtliche Bereicherung. Unter der Gesamtleitung von Michael Felsenstein hat der Chor in der Pfarrkirche Heilig Keuz in Traunstein den zahlreichen Besuchern damit eine adventlich-musikalische Genussstunde geschenkt.

Mit dem dritten Chor aus dem Händel-Oratorium Messias, „Denn die Herrlichkeit des Herrn wird offenbaret“, eröffnete der Chor feierlich das Konzert. Im Anschluss erfüllten klangvoll und imposant die Traunsteiner Stadtbläser unter der Leitung von Augustin Spiel die Pfarrkirche. In gefühlvoller Interpretation machte der Chor dann mit der „Weihnachtshymne“ von Mendelssohn Bartholdy die Herzen der Zuhörer weit, sodass Katharina Wiesholler an ihrer Harfe keinen weiten Weg mehr ins Innerste der begeisterten Konzertbesucher hatte: Die „Ballade pour Adeline“, mit der Richard Clayderman Weltruhm erlangte, klang besonders in der Harfen-Bearbeitung mit zarten gezupften Saiten-Klängen fast schöner als die Originalversion auf dem Klavier. Mit „Er weidet seine Herde“ aus dem Händel-Oratorium brachte die Solistin Christa Huber stimmlichen Glanz ins Konzert ein. Wie sie wirkte auch der Chiemgau-Chor immer lebendig, fröhlich, präsent und engagiert. Unter dem konzentrierten und leidenschaftlichen Dirigat Felsensteins sorgte der Chor mit den mit gesanglicher Brillanz dargebotenen „Alta Trinita“, „Himmel, Erde, Luft und Meer“ sowie einem Choral von Jakob Heinrich Lützel für Begeisterung.

Die Konzertbesucher freuten sich über eine bunte und ansprechende Programmauswahl. Der Wechsel von Chor, Traunsteiner Stadtbläsern (von der Empore) und den kontrastreich zarten Harfenklängen von Katharina Wiesholler bescherte eine kurzweilige Adventsstation.

Judith Pfistner bereicherte mit ihrer Lesung den Musikgenuss. Ein Gedicht von Erich Kästner, „Die Heilige Nacht“ von Eduard Mörike und ein selbst verfasster Text über die Bedeutung von Weihnachten in der heutigen Zeit stimmten die Zuhörer nachdenklich. Die besinnlich-musikalische Adventsstation wurde gemeinsam mit Bläsern, Chor, mit Stefan Hadula, der sich für seine famose Orgelbegleitung einen Extraapplaus verdient hatte, und dem freudigen Gesang der Besucher zu „Tochter Zion“ beendet.

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