Mit „Highway to hell“ in die Nacht

von Redaktion

Beschwingt-jazziges Weihnachtskonzert mit Lisa Wahlandt und Band

Stephanskirchen – Zum Konzert „Home for Christmas“ hatte die Jazzsängerin Lisa Wahlandt mit ihrer Band ins Rathausfoyer von Schloßberg geladen, und sie konnte sich über viele Besucher freuen. Mit dem Bassisten Sven Faller, mit Azhar Kamal, Gitarre und Percussion und Jan Eschke, Piano und Percussion servierte sie ihrem Publikum „Christmas-Songs“ und solche, die im weitesten Sinne des Wortes, auch welche sein könnten. „What child ist this ?“ fragte die aparte Sängerin im ersten Lied, und der Bassist bereitete ihr stimmig die musikalische Basis. Richtig jazzig empfahlen dann die Künstlerin und ihre Begleiter in temperamentvollem Rhythmus: „You better watch out…Santa Claus is coming to night“. Pianist Jan Eschke brillierte auf den Tasten und Lisa Wahlandt mit der agilen Lautmalerei ihrer Stimme. Mit ihrem ganz eigenen Jazzfeeling brachte sie „Christmastime is here“ im Siebenachtel-Takt zu Gehör und später das „Morgen Kinder wird`s was geben“. Lisa Wahlandt interpretierte dieses Lied natürlich auf ihre besondere Art, sehr zum Vergnügen ihrer Zuhörer.

Getragen und besinnlich folgte das Lied „River“ der amerikanisches Sängerin Joni Mitchell, die Wahlandt sehr schätzt. Dies klingt auch in ihrem Gesanag und war auch in der beschwingten musikalischen Schlittenfahrt mit variationsreicher Scatgesang zu hören.

Dem feinsinnigen „Still, still, still“ mit kurzen Soloparts von Bass und Gitarre folgte Lisa Wahlandts Lieblingslied über eine Ente, die hoffentlich das Weihnachtsfest überlebt. Sie sang es humorig und temporeich im Sambarhythmus auf Portugiesisch. Später begeisterten Sängerin und Band in der Wahlandt-Komposition „Nikolaus“ mit tollen Solis der Instrumentalisten und Lisas Scatgesang von höchsten Tönen bis in tiefste Tiefen. Wunderbar berührend erklang anschließend aus „Hymn“ von Barclay James Harvest „Jesus came down from heaven to earth.“ Wenn auch das folgende „Light my fire“ nicht explizit ein Christmas-Song ist, so passte es laut Sven Faller „irgendwie“ doch zum Programm.

Zugaben wurden heftig erklatscht

Die Begeisterung des Publikums am Ende für ein Adventskonzert der jazzigen Extraklasse war entsprechend. Zugaben wurden heftig erklatscht. Den berühmten Eartha Kitt-Song „Santa Baby“ sang Lisa Wahlandt nicht minder lasziv und mit „Highway to hell“ von AC/DC setzten die Musiker schließlich einen witzigen und rockigen Kontrast zu den Klängen der Weihnachtslieder. Die Besucher gingen dann jedenfalls sehr beschwingt hinaus in die winterliche Dezembernacht…

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