Festspiele Herrenchiemsee

In Gedenken an Enoch zu Guttenberg

von Redaktion

Nach dem überraschenden Tod von Enoch zu Guttenberg steht nun fest, wie es in diesem Jahr mit dem Programm der Festspiele Herrenchiemsee weitergeht.

Chiemsee Bei fünf Konzerten hätte Festspiel-Intendant Enoch zu Guttenberg selbst am Pult stehen sollen. Für diese Termine wurde nun kurzfristig hochkarätiger Ersatz gefunden. Die Leitung der Konzerte am Dienstag, 17., und Donnerstag, 19. Juli, übernimmt der Chorleiter und Dirigent Andrew Parrott, Leiter des britischen Tavener Consorts. Am 17. Juli sind drei Bach-Kantaten zu hören, am 19. Juli Joseph Haydn „Militärsymphonie“ und die „Paukenmesse“.

Den Liederabend „Vineta“ mit Werken von Johannes Brahms am Sonntag, 22. Juli, mit der Chorgemeinschaft Neubeuern dirigiert Karl Prokopetz, ehemaliger Assistent Enoch zu Guttenbergs und maßgeblich an der Konzeption und Einstudierung dieses Programms beteiligt.

Als Sprecher der Mozart-Briefe für das Programm „Paris – Salzburg“ am Montag, 23. Juli, hat der Schauspieler Gerd Anthoff zugesagt. Das Schlusskonzert am Sonntag, 29. Juli, mit dem Chor und dem Orchester der „Klangverwaltung“ dirigiert Roberto Abbado. Zu hören ist Ludwig van Beethovens Symponie Nr. 9 in d-Moll. Abbado, ehemaliger Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, gehört ebenfalls zu den langjährigen Gefährten der „Klangverwaltung“.

Wie es künftig mit dem Festival weitergeht, ist noch offen. Bereits in den letzten Jahren war die Finanzierung schwierig. Josef Kröner, geschäftsführender Programmdirektor der Festspiele, hofft, dass das Festival fortgesetzt werden kann. „Für die kommenden Jahre besteht bei allen Beteiligten der Wunsch, das Festival in Sinne von Enoch zu Guttenberg weiterzuführen“, schreibt er in einer Mitteilung. ku