Entam Bedasberg

Liabe Kultuaredaktion,

Wenn ma vo St. Margarethn bei Brannaburg so schräg umeschaut, dann is dort da Bedasberg mit seim Kirchal. Do wern aa de Dientzenhofer Brüada, da Georg, da Christoph, da Woifgang, da Leonhard und da Johann vor ungefähr dreihundadfuchzg Johr umeschaut hom, bevor‘s vo dort easchd auf Prag und dann in d‘Wäid ausse und vom Maurer zu berühmte Baumoastan worn san. Oan Bruada, den Johann, hod’s noch Fulda vaschlong, wo er fürstäbtlicher Stiftsbaumoasta worn is.

Und auf Fulda hod’s mi neilich a vaschlong, weil i auf meina Fahrt noch Nordn a Pause braucht hob, oda bessa mei Frau, de gsogt hod, da hoid ma iatz und schaun uns wos o! Und wenn ma vo da Autobahn kimmt und auf Fulda möcht, dann muaß ma kurz vor Almendorf vo da Autobahn oba und links üban Bedasberg auf Fulda einefahrn. Und wenn ma dann dort hintam Bahnhof, links an da Pfarrkirch vorbei, gegenüba vom groußn Schloss, de Turistinfo gfundn hod, dann kriagt ma dort an Plan, mit dem ma in zwoa Schdund praktisch ois historisch Wichtige vo Fulda oschaun kon – wenn ma se schickt.

Wos i vorher scho gwusst hob, war, daß se dort olle Johr de deitschn Bischöfe zur Sitzung treffan, wahrscheinlich weil dort seit üba zwäifhundad Johr des Grob vom heiligen Bonifaz is. Der Englända hod domois de Germanen aufm Kontinent bekehrt und katholisch gmacht. Da Dientzenhofa Hans vo Sankt Margrethn hod schbaada am Fürstabt Adalbert vo Schleifras sei Schdiftskirch übas Grob vom Bonifaz hibaut, wos heid da Dom is.

In Fulda hod‘s vor ungefähr Siebzehnhundadfuchzge koan Bischof gem, do war da Abt vom Klousda da Fürst. Dem hod aba vor dreihundad Johr a Klousda ned glangt. Do hod‘s füan Herrn Abt aa no a Riesenschloss mit Park und Oranscherie für de Kübepflanzn und noble Gartenfeste sei müassn. Ma hod ja domois so ois Abt aa a wengal lem meng!

Deszweng is dann aba anscheinend füa de Kirch s‘Gäid ausganga. Da Bau is no ganz schee barockig prozad und aa de Grobleg vom Bonifaz macht no wos her, aba in da Kirch hod‘s füa de Gippsa no glangt, aba füa de Maler nimma. Bis auf a boor Freskn is ois weiß. Und dann moant aa no de Kirchenführerin, da Dientzenhofa Hans waar aus Prag gwen! Mei Frau hod gsogt, i derfat sie ned vabessan und soi mei Mäu hoitn!

Wos ham‘s no in Fulda? De Michaelskirch nebam Dom, wo scho üba tausend Johr oid is, an Hexenturm, wo da oa oda anda Abt, a boor hundad Hexn vor da Hinrichtung hod eischberrn lossn, dann des Haus vom Nobelpreisträga Braun, mit seina Röhre hod ma praktisch den Fernseha erfundn. Und es gib no an greislichn Kaufhof, Karschdad und Ce und A. Mei aa in Fulda san im Kriag a boor Bombn gfoin! Do war dann a Bloz füa sowos!

An Kafää mit am Dopfakuacha (Quarkschnitte hoaßt ma’n dort) hod’s aa no gem. Ois mitanand, ned schiach des Fulda. Aba den scheenan Blick zum Bedasberg hod da Dientzenhofa Hans scho in St. Margrethn ghabt.

Des moant