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„Wir verstehen uns einfach saugut“
Interview Matthias und Maria Well geben als „Two Well“ ein Konzert im Kesselhaus
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Kolbermoor – Das Musikerdasein wurde den Geschwistern Maria und Matthias Well buchstäblich in die Wiege gelegt: Sie stammen aus der berühmten Well-Familie, ihr Vater ist Michael Well von der legendären Biermöslblosn. Jetzt machen die beiden als „Two Well“ zusammen Musik. Am Sonntag, 28. Oktober, geben sie ein Konzert im Kesselhaus. Im Interview erzählt Matthias Well, wie es so ist, mit der großen Schwester Musik zu machen.
Ihr seid bereits die dritte Generation der Well-Dynastie, die in unterschiedlichen Formationen professionell Musik macht. Seid Ihr eigentlich früher gemeinsam auch mit der Familie aufgetreten?
Wir kommen aus einer recht großen Familie, in der die bayerische Volksmusik und das gemeinsame Musizieren immer schon eine wichtige Rolle gespielt haben. Deswegen standen wir schon als Kinder mit anderen Cousinen und Cousins und unserer Großmutter auf der Bühne. Auch bei den Konzerten der Biermöslblosn mit unseren Eltern waren wir oft dabei. So sind dann auch die Kinder-CDs „Sepp Depp Hennadreck“ und „Zing Zang Zing“ entstanden!
Stand es für Euch schon immer fest, dass ihr mal zusammen ein Projekt machen werdet oder was war ausschlaggebend für die Gründung von „Two Well“?
Maria und ich haben zusammen musiziert, seitdem wir ganz klein waren. Ich glaube, seit wir beide ein Instrument in der Hand hatten. Unser Vater hat uns aufgezeigt, dass das einfach generell etwas Tolles ist, als Geschwister zusammen Musik zu machen. Daher hat es sich eigentlich wie von selbst ergeben, dass wir immer öfters miteinander auf der Bühne standen. Natürlich hatten wir auch gemeinsame Vorbilder wie die Capucon-Brüder aus Frankreich, deren CDs wir rauf und runter gehört haben.
Es gibt in der Musik ja einige Geschwister-Duos. Was ist das Besondere daran, mit der eigenen Schwester auf der Bühne zu stehen?
Der Vorteil bei Geschwistern ist, dass man sich auf der Bühne blind versteht. Es ergeben sich manche Dinge dann einfach von selbst. Jeder, der Geschwister hat weiß aber auch, dass man sich nicht immer gut versteht. Gerade wenn die große Schwester immer alles besser weiß. Mittlerweile, also seit vier, fünf Jahren, verstehen wir uns einfach saugut. Es macht uns große Freude, miteinander Musik zu machen.
Am Sonntag, 28. Oktober, seid ihr im Rahmen der Konzertreihe Nightingale im Kesselhaus in Kolbermoor zu hören– was erwartet die Zuhörer?
Wir spielen unter anderem ein Stück bei dem es tatsächlich um das Geschwistersein geht. Eine Art Duell zwischen Bruder und Schwester, zwischen Geige und Cello, welches uns ein Freund gewidmet hat – mit dem Titel „Matchpoint“. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie im Konzert. Ansonsten spielen wir ein klassisches Programm von Komponisten aus verschiedenen Ländern wie Argentinien Tschechien und Russland, und wenn uns danach ist, fügen wir etwas Bairisches mit rein. Also ein buntes, abwechslungsreiches Programm und hoffentlich sehr viel Freude am Zuhören.
Interview: Klaus Kuhn/RE