Eine Zeitreise an vergangene Orte

von Redaktion

Städtische Galerie Rosenheim zeigt ab Freitag Werke von Hans Müller-Schnuttenbach

Rosenheim – Mit der Ausstellung „Alles Schnuttenbach! Des Künstlers erste Wahl“ widmet sich die Städtische Galerie Rosenheim vom 20. September bis zum 17. November einem der bekanntesten regionalen Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hans Müller (1889 bis 1973), der sich später, nach dem Geburtsort seiner Mutter bei Günzburg, zusätzlich Schnuttenbach nannte, studierte Malerei an der Münchner Kunstgewerbeschule. Obwohl seine Arbeiten in der Tradition der Landschaftsmalerei der „Münchner Schule“ stehen, entwickelte er bereits früh seinen eigenen Stil, der sich insbesondere in seinen „Temperabildern“ niederschlug.

Der Chiemsee interessierte ihn nicht

Im Zentrum seiner zumeist grafisch angelegten Arbeiten steht die Landschaft, zunächst seiner schwäbischen Wurzeln, später seiner Wahlheimat, dem Rosenheimer Land mit dem Samerberg.

Obwohl Mitglied der Chiemgauer Künstlergruppe „Die Frauenwörther“ und des Rosenheimer Kunstvereins, ist Müller-Schnuttenbach nicht den „Chiemseemalern“ zuzurechnen. Der See war für ihn ohne Bedeutung.

Er konzentrierte sich vielmehr in seinen zeitlosen Bildern auf menschenleere Landschaften, die in ihren diversen Stimmungen den Wechsel der Jahreszeiten dokumentieren.

Über 1300 Kunstwerke befinden sich im Besitz der Stadt Rosenheim. 62 davon wurden für Ausstellungszwecke unmittelbar an die Städtische Galerie Rosenheim übergeben und vom Künstler selbst als unverkäuflich klassifiziert.

Ausstellung der „ersten Wahl“

Die vom Künstler damals selbst zusammengestellte „erste Auswahl“ präsentiert nun die Städtische Galerie Rosenheim in der aktuellen Ausstellung. Ergänzt wird seine Auswahl durch weitere Arbeiten, die einen Einblick in das Schaffen des Künstlers von seiner Ausbildung bis in die letzten Lebensjahre gewähren. Entlang dieser Werke nähert sich die Schau dem Gesamtwerk des Künstlers sowie seiner Bedeutung für die Kunstregion Rosenheim, damals und heute.

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