Rosenheim – Ab Freitag, 11. Oktober, 20 Uhr, heißt es wieder: „Bühne frei für Kleinkunst“. Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr, Einlass ist jeweils um 19 Uhr bei freier Platzwahl. Nur Inhaber von Festival- und Entdeckerpässen (siehe Info-Artikel rechts) erhalten eine Sitzplatzreservierung.
Freitag, 11. Oktober
„Querbeet“. Kleinkunstmix aus Kabarett und Musik zum Schnuppern. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Samstag, 12. Oktober
„Miss Verständnis“ (Kabarett). Mika Blauensteiner ist „Miss Verständnis“, wie auch ihr Soloprogramm heißt. Eine Frau mit einem Leben, das nur mit Humor und einer gehörigen Portion Liebe zu bewältigen war, präsentiert eine Geschichte voller Missverständnisse … könnte man sagen. Oder aber: Man lässt sie sich erzählen und erlebt eine Frau mit viel Verständnis. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Sonntag, 13. Oktober
„Die Buschtrommel“ mit „Dumpf ist Trump(f)“ (Kabarett). Britta von Anklang und Andreas Breiing sind die „neuen Trommler“. Ihre Meinung ist: „Ob rechts, ob links: Hauptsache geradeaus!“ Mit Witz und premium-recherchierten Texten wird von den 16-fachen Kleinkunstpreisträgern solange „streitosophiert“, bis der Feinstaub von der Decke rieselt.Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Mittwoch, 16. Oktober
Nessi Tausendschön: „Knietief im Paradies“ (Musiktheaterkabarettvarieté). Das Paradies von Frau Tausendschön ist eine wunderbare Welt aus Kabarett und Musik, Politik und Zeitgeist, Tanz und Theater. Nessi ist gebieterische Torwächterin des Paradieses und Göttin des gerechten Zorns, aber auch Trägerin diverser gewichtiger Kleinkunstpreise wie dem Deutschen Kabarettpreis, dem deutschen Kleinkunstpreis und dem Salzburger Stier. Mit einem Übermaß an Jubel, Zorn, Energie und Spielfreude singt Nessi Tausendschön das hohe Lied von den kleinen Wahrheiten des Lebens. Begleitet wird sie von dem Gitarristen William Mackenzie. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Donnerstag, 17. Oktober
Weiherer: „Im Prinzip aus Protest“ (Musik-Kabarett). Weiherer steht ganz in der Tradition von Barden wie Hans Söllner oder Fredl Fesl. Der Musiker mit einem Herz für Irrsinn und Wahnwitz hat eine riesengroße Klappe und jede Menge zu sagen. Weiherers Auftritte sind mehr grob geschnitztes Handwerk als fein geschliffene Kunst und seine komischen Alltagsgeschichten sind längst Kult. Der ungezügelte Redeschwall wird nur unterbrochen von ein paar Liedern, die er mit dringlich näselnder Stimme in breitestem Dialekt, aber voller Herzblut vorträgt. Gasthaus Höhensteiger, Westerndorf St. Peter, 20 Uhr.
Freitag, 18. Oktober
Stephan Zinner und Stefan Leonhardsberger: „Kaffee und Bier“ (musikalische Lesung).
Der Österreicher Stefan Leonhardsberger schätzt das Wiener Kaffeehaus, der Bayer Stephan Zinner das Münchner Wirtshaus. Beide Orte haben Literaten, Komponisten und Philosophen inspiriert. In „Kaffee und Bier“ verarbeiten die beiden Schauspieler, Kabarettisten und Musiker Texte dieser Freidenker. Auf österreichischer Seite kommen unter anderem Karl Kraus, Arthur Schnitzler, Joseph Roth, Egon Fridell und Anton Kuh zu Wort. Auf der bayerischen Seite sind Oskar Maria Graf, Joachim Ringlnatz, Gerhard Polt, Frank Wedekind und Karl Valentin mit vertreten. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Samstag, 19. Oktober
Matuschik & Rohrer: „Wir müssen reden“ (Kabarett). Endlich kommt zusammen, was längst zusammengehört: Matthias Matuschik und Susanne Rohrer sind der lebende Beweis, dass Männer und Frauen doch miteinander können – zumindest 90 Minuten lang auf einer Kabarettbühne. Das erste gemeinsame Programm der beiden B3-Moderatoren gibt Antworten auf Fragen, die man sich garantiert noch nie gestellt hat. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Dienstag, 22. Oktober
H. G. Butzko: „Echt jetzt“ (Kabarett). Wenn H. G. Butzko auf der Bühne steht, zu allem und jedem seine ganz spezielle Meinung äußert und dabei die großen Zusammenhänge so beleuchtet, als würden sie „umme Ecke“ stattfinden, dann gelingt dem „Hirnschrittmacher des Kabaretts“ das Kunststück, seinem Publikum aus dem Herzen zu sprechen. Der Träger des Deutschen und Bayerischen Kabarettpreises verbindet das Politische und das Private, den Alltag und den Bundestag, die große Welt und den kleinen Geist und hat dabei einen ganz eigenen Stil entwickelt. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Mittwoch 23. Oktober
„Les Garçonnes“ – Katja Ritter und Band: „Nimm dich in Acht vor blonden Frauen“ (Konzert).
Die vierköpfige Kapelle um die glamouröse Chantöse Iva LaDiva (Katja Ritter) kommt spornstreichs zur Sache und entflammt das Temperament der Nachtschwärmer! Befeuert von wilden und beschwingten Rhythmen erklingen die Schlager der Zwanzigerjahre – frivol, freizügig und exquisit. Fein und verführerisch perlen dazu die Klavierklänge und wandern unaufhaltsam hinab ins Tanzbein. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Donnerstag, 24. Oktober
„SteIrisch Stew“: „Moizeit“ (Konzert).
Ähnlich der irischen Nationalspeise kocht „SteIrisch Stew“ ihr Rezept aus verschiedenen Musikstilen vom Salzkammergut bis nach Irland. Tradition mit Weltoffenheit zu verbinden, ist das Ziel der musikalischen Grenzgänger. Frische steirische Lieder und Gstanzln, schottische Dudelsackklänge und irische Folkmusic sind die Zutaten zu diesem musikalischen Stew. Die Band spannt einfallsreich einen breiten musikalischen Bogen zwischen verschiedenen Kulturen. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Freitag, 25. Oktober
Sigi Zimmerschied: „Heil – vom Koma zum Amok“ (Kabarett).
Kabarett-Legende Sigi Zimmerschied bringt eine seiner wohl dämonischsten Figuren auf die Bühne: Sigi Heil feiert seinen 65. Geburtstag. Allein. Glückwunschkarten bleiben aus, das Telefon stumm, der Gabentisch leer. Nur ein ungeöffnetes Kuvert liegt vor ihm. Und Sigi tut das, was er ein Leben lang gemacht hat. Er zerquetscht eine Fliege und feiert sich selbst, spielt sich seine eigene Geburtstagsfeier vor. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Samstag, 26. Oktober
„Das wird super“: „Ich will noch ein bisschen tanzen“ (A-cappella-Show).
Die junge Wiener Truppe wurde beim internationalen A-cappella-Wettbewerb „Vokal Total“ in Graz 2017 mit einem Golddiplom ausgezeichnet. Die vier charismatischen Burschen mit den großen Stimmen haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit ihren außergewöhnlichen Arrangements und ihrem beeindruckenden Soundkonzept einen Akzent in der bestehenden vokalen Popmusik-Landschaft zu setzen. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.
Sonntag, 27. Oktober
Simon und Jan: „Alles wird gut“ (Musik-Kabarett).
17 bedeutende Preise, so die Bilanz von „Simon und Jan“. 2019 kam mit dem „Salzburger Stier“ der international wohl renommierteste Kabarettpreis im deutschsprachigen Raum hinzu. Aus der Begründung der Jury: „Ihre Lieder sind Statements, die die Welt von heute erklären können und den Irrsinn der Zeit glasklar widerspiegeln – im Gleichklang zarter Melodien.“ Sie werden gefeiert als „runderneuerte Liedermacher“ und ihre Videos im Netz werden hunderttausendfach geklickt. Simon und Jan sind clowneske Chronisten unserer Wirklichkeit. Der Zuhörer findet sich hin- und hergerissen zwischen symphonischen Klängen und Quatsch in einem den Verstand beanspruchenden Programm voller Gefühl. Wie man es auch dreht und wendet – Simon und Jan nehmen einen ganz schön mit. Bühne im Lokschuppen, 20 Uhr.