Schmuck und Amulett im Priener Heimatmuseum

von Redaktion

Nur noch bis Sonntag, 27. Oktober, ist im Heimatmuseum in Prien die volkskundliche Ausstellung „Kropfkettn und Bluatstoa – Schmuck und Amulett im bäuerlichen und bürgerlichen Leben“ zu sehen. Erst das späte 18. und das 19. Jahrhundert ermöglichte es auch bürgerlichen und bäuerlichen Schichten, Schmuck zu besitzen und zu tragen. Dies kam dem Prunkbedürfnis des Menschen zugute. Man zeigte gerne, was man hatte. Je dicker die Ringe, Ketten und Münzen an der Weste, je schwerer die Silberschnüre am Mieder oder die dazugehörige Kropfkette, desto wohlhabender die Träger. In Silber gefasste Amulette, Anhänger an Ketten und allerhand Segen und Segenszettel, oft verpackt in „Breverl“, boten Schutz vor Schadzauber und Hexerei im Alltag und auf Reisen. Diese Objekte des Volksglaubens und die Vielfalt der profanen Schmuckstücke sowie deren Entwicklung werden anhand von zahlreichen, wertvollen Stücken aus süddeutschen Privatsammlungen, die zum Teil bisher noch nie zu sehen waren, aufgezeigt. Das Museum ist täglich außer Montag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Das Bild zeigt Miedergeschnür mit Anhängern aus dem 19. Jahrhundert. Foto re

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