Höslwang – Künstler aus der Region können Interessierte im Vivarium in Höslwang kennenlernen. Die Malerin Irma Deinwallner zeigt zurzeit dort die Entwicklung ihres künstlerischen Schaffens. Deinwallner wuchs in Wasserburg auf und wurde eine Weltreisende in Sachen Kunst, lebte und arbeitete lange Jahre in Mexiko, Japan und Thailand. Auch die USA, Großbritannien und Frankreich waren Stationen ihres immer „bunten“, kreativen Lebens und Wirkens.
Es verwundert nicht, dass die Besonderheiten der jeweiligen Kulturen, deutliche Eindrücke bei der Künstlerin hinterlassen haben. Die kräftigen Farben Südamerikas oder auch die Ästhetik Japans drückt sie in ihren Bildern erkennbar aus.
Auch das Thema „Multi- Kulti“ ist ein künstlerisches Anliegen. Deinwallner beschreibt in ihren expressionistischen Bildern mit teilweise surrealistischen Stilmitteln die Weltgemeinschaft. Zeigt einerseits die Unterschiedlichkeit der Volksstämme und betont, wie zum Beispiel in ihrem Bild „Reisegruppe“, andererseits, dass wir alle auf der gemeinsamen Reise sind und stößt dadurch, nicht ungewollt, das Thema Klimaveränderung an. Sie prangert mit ihrem Werk „Bienen“ das mögliche Aussterben dieser Spezies an und geht auch hiermit auf den Zeitgeist und dessen Problematik ein. Deinwallner sagt von sich selbst, dass sie ohne fest strukturiertes Konzept an ein neues Werk herangehe. Sie lässt sich durchströmen von Gefühlen und Eindrücken, die sie auf ihrem künstlerischen Weg erfahren hat. Sie erkennt im Laufe der Arbeit immer wieder neue Aspekte, die fortwährend den Pinsel oder auch die Spachtel führen. Das Bild entsteht durch Emotionen aus Erlebtem und Gedanken.
Mit Materialien wie Acryl oder gerne auch Tusche, versucht sie mit möglichst wenigen Elementen, die sie gekonnt variiert, ihre Bilder zu gestalten. Sie versteht es, die unterschiedlichsten Themen, wie z. B. Bewegung, in ihrem Werk „in Eile“ oder die Vielfältigkeit des Universums beim Bild „Kosmos“ für den Betrachter deutlich erlebbar zu präsentieren. Die Künstlerin lebt und arbeitet in den Sommermonaten in Prien, im Winter zieht es sie nach Griechenland.