Kolbermoor – „Durch Ihre prächtigen Stücke ist wirklich einem fühlbaren Mangel abgeholfen worden. Und wie köstlich und eigenartig ist jedes dieser hochwerthen Stücke!“ So begeistert äußerte sich der Hofkapellmeister zu Weimar seinerzeit über die „Sechs Stücke“ seines Kollegen Josef Gabriel Rheinberger.
Zu hören waren diese und andere Werke des Komponisten nun im Rahmen des kleinen Kultursommers in Kolbermoor, der das Glück hat, gleich zwei wahre Virtuosen jener Instrumente gewissermaßen in den eigenen Reihen zu finden. Marinus Kreidt, Geiger und Bratschist, Student am Mozarteum in Innsbruck und Mitglied des Tiroler Landeskonservatoriums, ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern als Solist wie auch als Mitglied des von seinem Vater Martin geleiteten Kammerorchesters Kolbermoor mittlerweile weit über die Grenzen der Mangfallstadt hinaus bekannt. In der Stadtpfarrkirche Kolbermoor – bis auf den letzten, corona-konformen Platz belegt – intonierte er alle sechs Stücke auf der Violine, begleitet von Dekanatsmusikpfleger Gerhard Franke, der sich als Konzertorganist wie auch als künstlerischer Leiter der „pizzicato-Reihe“ ebenfalls schon längst seine Meriten verdient hat.
Im „kleinen Kultursommer“ darf man sich nun noch auf weitere Konzerte freuen. Hierzu ist allerdings aufgrund der aktuellen Auflagen Anmeldung über die Homepage www.pizzicato-kolbermoor.de nötig. sel